pts20051129020 Produkte/Innovationen, Kultur/Lifestyle

Spielzeug aus China überschwemmt den Weihnachtshandel

Gesundheitliche und qualitative Aspekte bleiben beim Kauf außer Acht


Zirndorf (pts020/29.11.2005/10:00) Leise rieselt der Geldstrom. Fernöstliche Spielzeughersteller reiben sich beim heurigen Weihnachtsgeschäft die Hände. Noch nie wurden mehr Importe des Spielwarenhandels aus China getätigt als in diesem Jahr. Die schleichende Gefahr durch Weichmacher oder schlechte Verarbeitung, die vor allem bei elektronischem Spielzeug zu verheerenden Folgen führen kann wird dabei ignoriert.

Es ist gängige Praxis, dass immer wieder solche Waren den Weg auf den heimischen Markt finden, trotz eigentlich vorhandener Gesetze, die eine Verwendung von PVC Weichmachern unter Strafe stellen. Wir haben dies dem Umstand zu verdanken, dass eingeführte Waren zumeist nur Stichprobenartig überprüft werden oder bereits aus anderen EU Ländern ohne weitere Tests in unser Land gelangen. Der Endeffekt sind Kleinkinder die an giftigen Kunststoffen lutschen. Eine EU Richtlinie die 2005 verabschiedet wurde, verbietet nun die Verwendung weiterer Weichmacher für alle Spielzeuge im gesamten EU Raum. Makel an der Sache: Die Richtlinie muss erst im Herbst 2006 von allen Staaten umgesetzt werden, also wird dies unseren Kindern auch weiterhin Kopfschmerzen bereiten.

Der vorwiegende Kauf von Billigspielzeug hat neben dem gesundheitlichen Aspekt auch Auswirkungen auf die heimische Wirtschaft und damit auf unsere Arbeitsplätze. Allein 2004 gingen die Exporte aus Deutschland um über 8 % zurück. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich gar um mehr als 10 %, Tendenz steigend.

Die Spielwarenindustrie in Deutschland macht nun mobil. Vor allem gilt die Aufmerksamkeit traditionellem Spielzeug. Der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie e.V. startete bereits im Oktober eine Pressekampagne um die Menschen zum umdenken zu bewegen. "Nicht nur, dass es sich bei unseren Produkten um echte deutsche Handwerkskunst handelt, sind die Waren unter höchsten Sicherheitsstandards und qualitativ hochwertig verarbeitet", so Werner Ehrenbrand, Geschäftsführer des Spielzeugherstellers Johann GG. Schopper KG. "Die Spielzeuge haben extrem lange Haltbarkeit, sind pädagogisch hochwertig und verfügen bei Kindern über enorme Anziehungskraft.", so Ehrenbrand weiter. ( http://www.schopperkg.de )

Gg. Schopper gründete seine Firma 1928, er fertigte Haushaltsgegenstände aus Aluminium. Aus der großen Zahl der "Blechpatscher" in und um Zirndorf bei Nürnberg tat er sich hervor, indem er erfolgreich Patente anmeldete, so z. B. für den ersten Kaffeefilter aus Metall. Gleichzeitig mit der patentierten Schulschwammdose, an die sich vielleicht der eine oder andere Leser noch erinnert, begann er nach dem Krieg mit der Ausweitung der Herstellung hauswirtschaftlicher Spielzeuge. Es war ihm immer ein Anliegen seine Spielzeuge Kindgerecht zu gestalten und doch wie die echten Vorbilder von Mama aussehen zu lassen. "Unser Geschirr muss man tatsächlich zum Kochen benutzen können. Schließlich lassen sich die Kleinen nicht von uns veräppeln", sprach er und setzte es um.

Wir sollten in den kommenden Weihnachtstagen beginnen umzudenken. Unsere Kinder haben viele Wünsche. Alle können wir ohnehin nicht erfüllen. Man sollte beim Einkauf auf Ausgewogenheit achten. Unsere Kinder wollen in erster Linie so sein wie wir und dazu gehört auch das Nachspielen von alltäglichen Situationen. Machen wir unseren Kindern eine Freude indem wir ihnen diesen Wunsch erfüllen und achten wir vor allem auf ihre Gesundheit.

(Ende)
Aussender: Johann GG. Schopper KG
Ansprechpartner: Werner Ehrenbrand
Tel.: +49 (0) 911-62 77 80
E-Mail: schopperkg@t-online.de
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