pts20070906028 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Die wichtigsten Wirtschaftsbücher im September 2007

Ermittelt von www.Managementbuch.de


München (pts028/06.09.2007/12:30) Jeden Monat ermittelt http://www.Managementbuch.de, die Onlinebuchhandlung für Führungskräfte, Unternehmer und Selbständige, die fünf wichtigsten Wirtschaftsbücher.

1. Tom Peters, Re-Imagine. Spitzenleistungen in chaotischen Zeiten

Keine Frage, Tom Peters ist verrückt. Alles andere wäre eine Beleidigung für ihn. Wer ihn je auf der Bühne erlebt hat, weiss, wovon wir reden. Jetzt ist sein zweites Hauptwerk in Deutschland angekommen. Kein Buch, nein, ein wild fauchender Drache, der alle unsere Vorstellungen über Business, über Ausbildung, über Führung und über die Zukunft angreift. Ein Autor, der uns animiert, zu handeln. Chancen zu nutzen. Perspektiven zu wechseln. Nach 350 Seiten voller knalliger Überschriften, pointierter Texte, vieler Fotos und einem vor Energie sprühenden Layout wird es nur Stoiker nicht von den Sitzen reißen. Alle anderen werden die Ärmel hoch krempeln, Anlauf nehmen und die Hürden in Angriff nehmen, um die sie bislang einen Bogen gemacht haben. Eine knallrote Aufforderung zum Handeln. Ein Managementbuch zum Abheben.

2. Werner Schwanfelder, Laotse für Manager. Meisterschaft durch Gelassenheit

Völlig andere Richtung, völlig andere Botschaft als Tom Peters. Muss, wer das eine lobt, vom anderen schweigen? Nein! Denn trotz ihrer Widersprüchlichkeit ergänzen sich beide Bücher bestens. Das Credo von Laotse: die Aufforderung zum Nicht-Handeln. Oder, mit chinesischem Charme gesagt: einen großen Staat regiert man, wie man kleine Fische brät - mit zuviel Gestocher ruiniert man ihn. Hervorragend, wie Ex-Siemens Manager Werner Schwanfelder die ansonsten recht schwierig auszulegenden Schriften des Laotse für Manager fruchtbar macht. Zehn Lehren hat er aus den 81 überlieferten Kapiteln destilliert. Sie helfen mit ihrer überraschenden Denkweise Managern dabei, mit sich ins Reine zu kommen. Handeln oder Nicht-Handeln, das ist genau die Frage. Wer sie jeweils richtig zu beantworten weiß, dürfte auf lange Sicht erfolgreich sein.

3. Gunter Denk, Asien für den Mittelstand, Strategien statt Illusionen

Wer nicht nur von chinesischen Weisen profitieren will, sondern auch vom chinesischen Markt, von chinesischen Rohstoffpreisen und chinesischen Lohnkosten, der sollte sich unbedingt eine ganz besondere Denk-Schrift zu legen. "Asien für den Mittelstand" von Gunter Denk. Es ist weit und breit das einzige Buch, das Mittelständlern klare und unsentimentale Ratschläge in punkto Asien gibt. Expandieren, ja oder nein? Besser China, Indien oder Thailand? Für welches Unternehmen, für welchen Unternehmertyp ist welches Land das richtige? Und falls Ihnen jemand geraten hat, im Umgang mit Asiaten zurückhaltend und höflich zu sein: Falsch! Wenn Sie nicht im richtigen Moment auf den Tisch hauen, werden sie schnell über denselben gezogen. Das große Handbuch für alle, die Asien im Blick haben.

4.Eric D. Beinhocker, Die Entstehung des Wohlstands. Wie die Evolution die Wirtschaft vorantreibt.

Die Rezensenten lobten die englischsprachige Originalausgabe im letzten Jahr in den Himmel. Bestes Wirtschaftsbuch, wichtigstes Buch des Jahres ... . Kein Wunder, hat doch der Autor schier Unglaubliches geleistet. Ihm geht es um nichts weniger, als um die Erklärung der Entstehung des Wohlstands. Und er erkennt dabei massive Mängel am ökonomischen Denken unserer Zeit. Kein Buch, das in ein paar Tagen gelesen ist. Aber auch kein Buch, das in ein paar Tagen vergessen ist. Denn es öffnet die Tür zu einem neuen Verständnis der ökonomischen und gesellschaftlichen Prozesse. Und dafür, wie die Rahmenbedingungen geschaffen sein müssen, um mehr Wohlstand auf der Welt zu (er)schaffen.

5. Don Tapscott, Anthony D. Williams, Wikinomics. Die Revolution im Netz
Nach "Long Tail" von Chris Andersson ist dies die zweite wegweisende Auseinandersetzung mit den revolutionären Veränderungen im Wirtschaftsleben, die durch das Internet hervorgerufen werden. Was allenthalben als Web 2.0 kursiert, ist für die Autoren deutliches Zeichen für die radikale Veränderung von ökonomischen Prozessen. Angefangen bei der Produktion bis hin zur Distribution verschiebt sich die Funktion des Kunden vom Konsumenten zum Produzenten, vom Zuschauer zum Akteur. Dass es dabei nicht darum gehen kann, mit heißer Nadel Web 2.0-Ideen zu stricken, zeigt in diesen Tagen die Atemnot von Second Life. Die Spielregeln der Ökonomie werden nicht außer Kraft gesetzt. Aber das Spiel wird neu erfunden.

Quelle: http://www.Managementbuch.de

(Ende)
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