Hybrid-Applikationen als effiziente Lösung

Verknüpfung der Vorteile von mobilen Portalen und Applikationen

Berlin (pts012/21.09.2010/09:00) 9,13 Millionen Menschen zählen laut den AGOF mobile facts 2010 zu den Unique Mobile Usern, d.h. 14,6% der Mobilfunkbesitzer in Deutschland haben in dem Erhebungszeitraum auf eine mobile-enabled Website zugegriffen. Damit wird die Relevanz des Handys als Kommunikationskanal deutlich belegt. Besonders entscheidend für die werbungtreibende Industrie: Nicht Apple, sondern Nokia steht an erster Stelle bei den Nutzern. Und: Mobile Portale weisen insbesondere bei Breiten-Titeln, wie News, Sport etc. eine höhere Reichweite auf als Applikationen.

Wenn es ums mobile Internet geht, ist eines mittlerweile klar: Publisher und Werbungtreibende kommen um diesen Kanal einfach nicht mehr herum. Die aktuellen AGOF mobile facts 2010 bestätigen dies erneut. Und noch etwas wird deutlich: Applikationen werden in ihrer Reichweite und damit Wirkung überschätzt.

Mobile Portale weisen höhere Netto-Reichweite auf als Applikationen
Nokia ist mit 27,8% das am häufigsten genutzte Handy unter den Unique Mobile Usern. Gefolgt von Sony Ericsson, Samsung und Apple mit jeweils ca. 15%. Publisher und Werbungtreibende, die ausschließlich auf das iPhone als mobiles Kommunikationsmittel setzen und ihr Angebot auf eine Applikation begrenzen, schließen hiermit bewusst den Großteil der mobilen Internet Nutzer aus. Weiterhin zeigt die Studie, dass insbesondere Breiten-Titel, z.B. aus dem Sport oder News Bereich, im mobilen Internet eine höhere Netto-Reichweite besitzen als die jeweilige Applikation.

Mobile Portale/Applikationen - Vor- und Nachteile
Publisher und Werbungtreibende befinden sich damit in einer Zwickmühle. Zwar erzielen sie mit mobilen Portalen eine größere Reichweite, gleichzeitig überzeugen native Applikationen durch eine besonders hohe Usablility und den Zugriff auf endgerätespezifische Funktionen. Dies hat allerdings auch seinen Preis. Die Entwicklung von nativen und Endgeräte-individuellen Applikationen ist im Verhältnis teurer und es mangelt an Flexibilität in Bezug auf Aktualisierungen. Mobile Portale hingegen sind plattformunabhängig, garantieren damit eine höhere Reichweite und ermöglichen Aktualisierungen in Echtzeit. Im Gegenzug sind die Gestaltungsspielräume noch eingeschränkt und eine gezielte Anpassung an die plattformspezifischen Funktionalitäten entfällt.

Hybride als effiziente Lösung
Ein Ausweg aus diesem Zwiespalt stellen hybride Lösungen dar, die eine Mischung aus mobilen Portalen und nativen Applikationen bilden. Diese sog. Hybrid-Applikationen sind kleine native Applikationen, die ab einer gewissen Navigationstiefe auf mobile Webseiten zurückgreifen, deren Inhalte zwar generell über alle gängigen mobilen Endgeräte abrufbar sind, allerdings für den Zugriff bestimmter Endgeräte so optimiert werden, dass der Nutzer den Eindruck hat, nach wie vor über eine Applikation zu surfen.

Hybride Lösungen vereinen die Vorteile von mobilen Portalen und Applikationen und führen zu einem gutaussehenden, kostengünstigen, sehr flexiblen Ergebnis. Publisher und Werbungtreibende sollten sich also nicht ausschließlich von dem Applikations-Hype einzelner Hersteller treiben lassen, sondern eine mobile Lösung wählen, die ihnen die größte Reichweite und damit den gewünschten Erfolg verspricht, ohne auf die gestalterische Attraktivität von Applikationen zu verzichten. Hybrid-Applikationen stellen hierfür den geeigneten Weg dar und sind dazu auch noch kostengünstiger.

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