pte20030422044 Technologie/Digitalisierung, Politik/Recht

Cybersecurity-Berater von US-Präsident tritt zurück

Howard Schmidt räumt Posten nach nur drei Monaten


Washington (pte044/22.04.2003/16:23) Der Cybersecurity-Berater im Weißen Haus, Howard Schmidt, ist nach nur drei Monaten im Amt zurückgetreten. Der ehemalige Sicherheitschef von Microsoft will in Zukunft wieder in der Privatwirtschaft tätig werden. Schmidt begründete seinen Schritt damit, dass die meisten seiner Kompetenzen inzwischen zum neu gegründeten Ministerium für "Homeland Defense" gewandert sind.

Die Information Technology Association of America (ITAA), eine Vereinigung von über 400 Hightech-Unternehmen in den USA wie Intel und Microsoft, will allerdings weiterhin einen Berater für Cybersecurity oder "Cyber Zaren" im Stab des Präsidenten sehen. "Wir glauben, dass Cybersecurity weiterhin ein wichtiger Teil der nationalen Sicherheit ist", erklärte ITAA-Präsident Harris Miller. Er fürchtet, dass das Thema seinen Stellenwert in der Bush-Administration verliert, sollte innerhalb des Weißen Hauses niemand mehr für diesen Bereich zuständig sein. http://itaa.org/news/pr/PressRelease.cfm?ReleaseID=1050956794

Schmidt selbst stellt zwar eine Verbesserung im Bereich der Cybersecurity fest, er sieht allerdings weiterhin einen großen Bedarf für zusätzliche Maßnahmen. "Nur auf Angriffe zu reagieren ist zuwenig", zitiert das Wall Street Journal Schmidt. "Stattdessen müssen vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, um die Anzahl von Sicherheitslücken zu vermindern und zukünftige Angriffe schon im Ansatz zu verhindern."

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