pte20030515044 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Gen-Reis soll Diabetikern das Leben erleichtern

Körpereigene Hormonproduktion wird angekurbelt - Keine Insulinspritzen mehr


Ibaraki/Japan (pte044/15.05.2003/16:10) Japanische Forscher haben einen gentechnisch veränderten Reis entwickelt, der Diabetikern das Leben erleichtern soll. Der Gen-Reis soll den Angaben des National Institute of Agrobiological Sciences (NIAS) http://ss.abr.affrc.go.jp/index_e.html zufolge Patienten Insulin-Injektionen ersparen und den Körper zur Produktion des Hormons anregen. Dem Leiter des NIAS-Forschungsteams Fumio Takaiwa nach ist es das erste Mal, dass ein Lebensmittel zur Behandlung der Krankheit entwickelt wurde. Der Reis soll in zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen.

Der gemeinsam mit Japan Paper Industries und dem Sanwa Kagaku Research Institute entwickelte Gen-Reis enthält einen höheren Anteil des Hormons Glukagon-like Peptid 1 (GLP-1), das die Abgabe von Insulin in der Bauchspeicheldrüse fördert. Bei Diabetes-Typ-1-Patienten erzeugt die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin, bei Typ-2-Patienten ist das erzeugte Insulin hingegen unwirksam. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel stark an. Weltweit leiden mehr als 150 Mio. Menschen an Diabetes ("Zuckerkrankheit"), der nicht nur zur Erblindung und Nierenversagen, sondern schlimmstenfalls auch zum Tod führen kann.

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