pte20030519018 Medizin/Wellness

Protein-Mutation sorgt für exzessive Zucker-Produktion

US-Forscher entdecken neue Chance für Diabetes-Medikament


Boston (pte018/19.05.2003/11:04) Amerikanische Forscher sind der exzessiven Zuckerproduktion in der Leber auf die Spur gekommen. Demnach verursachen genetische Mutationen eine Überproduktion von Zucker. Die Wissenschaftler sehen darin eine neue Chance für die Entwicklung von Medikamenten gegen Diabetes, berichtet das Wissenschaftsmagazin Nature http://www.nature.com .

Bruce Spiegelman vom Dana Faber Cancer Institute hat in Mäusen zwei bereits bekannte Proteine untersucht, die aufeinander sitzen und die in der Zuckerproduktion eine Rolle spielen. Diese Proteine fungieren als Schalter für Gene, die die Zuckerproduktion in der Leber regeln. Wenn Mutationen dieser Gene auftreten, werden die Proteine verändert. In der Folge reagieren diese nicht mehr auf Insulin, dem Hormon, das die Zuckerproduktion reguliert. "Die molekularen Verbindungen zwischen den Proteinen sind potenzielle Ziele für eine Diabetes-Therapie", so Spiegelman. Es könnte nach Ansicht des Forschers sogar möglich sein, ein orales Therapeutikum zu entwickeln, das die Verbindung der beiden Proteine blockiert.

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