pte20030707026 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Beschränkte Schäden durch Hacker-Contest

Hunderte Websites sind betroffen


Canberra/Washington (pte026/07.07.2003/14:55) Der für vergangenen Sonntag vom US-Department für nationale Sicherheit http://www.dhs.gov/dhspublic/ angekündigte Hacker-Contest ist nach derzeitigem Wissensstand ohne bedeutende Attacken verlaufen. Betroffen sind vor allem eine Reihe von kleineren Websites, während größere Internetseiten keinen Schaden erlitten haben. Experten warnen jedoch vor eventuell später auftretenden Schäden.

Ausschlaggebend für die vergleichsweise geringen Folgen der Hacker-Attacke dürfte die begrenzte Anstrengung der beteiligten Gruppen zur Koordination gewesen sein. Ziel des Angriffes waren unter anderem eine unabhängige Sicherheits-Website, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Berichte über Online-Vandalismus nachzuprüfen, sowie hunderte kleinere Websites.

Der Schaden hielt sich demnach in Grenzen. So bezeichnete der Besitzer von Montana Realty, Don Asper, als ein Betroffener die Attacke durch unbekannte Personen für lediglich störend. Ebenso sieht Peter Allor von der Firma Internet Security Systems die ganze Sache gelassen: "Letztendlich wussten wir ja, was auf uns zukam" und betont weiters, dass dadurch Maßnahmen zum Schutz der Systeme gesetzt worden konnten. Die Nicht-Beschädigung von wichtigen Internetseiten, dürfte ein positives Zeichen für die Online-Sicherheitssysteme von größeren Unternehmen, staatlichen Behörden und Organisationen sein.

Letzte Woche kam es im Vorfeld, nachdem das US-Department vor dem Hacker-Contest gewarnt hatte, zu unterschiedlichen Bewertungen der Gefahr einer möglichen Hacker-Attacke, wie pte berichtete http://www.pte.at/notifyAFriend.mc?pte=030704024 . Während amerikanische wie auch australische Behörden die Warnung herunterspielten, riefen Internetfirmen zu einem ausreichenden Schutz der Systeme auf. Befürchtungen, wie die mögliche Verunstaltung von bis zu 6.000 Webseiten, sind jedoch nicht eingetroffen. Einige Experten sind jedoch der Ansicht, dass man noch abwarten müsse, da bis Ende der Woche noch weitere Schäden bekannt werden könnten.

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