pte20030821016 Technologie/Digitalisierung

Sobig.F bricht alle Rekorde

Auswirkungen bereits deutlich spürbar


Moskau/New York/Wien (pte016/21.08.2003/14:10) Sobig.F schlägt weltweit ein, wie eine Bombe. Hunderttausende Computer sollen laut dem russischen IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky Lab http://www.kaspersky.com/de bereits infiziert sein. Wie stark der Wurm verbreitet ist, gibt auch Message Labs (ML) http://www.messagelabs.com zu denken. Das Unternehmen, das für Geschäftskunden weltweit E-Mails filtert, verzeichnete in Sobigs ersten 24 Stunden über eine Mio. infizierte E-Mails. "Eine Zahl", wie ML-Marketing-Direktor Brian Czarny zu Protokoll gibt, "die alles bisher da gewesene übertrifft - Sobig.F ist der am schnellsten wachsende Wurm aller Zeiten."

Weiters habe sich, wie Kaspersky Lab erklärte, Sobig.F mit einem Anteil von 92 Prozent längst den mit Abstand ersten Platz unter den momentan verbreiteten binären Übeltätern gesichert. Ikarus Software http://www.ikarus-software.at greift sogar noch ein bisschen weiter und spricht von über 99 Prozent.

Immer deutlicher behindert Sobig.F den E-Mail-Verkehr. Für Tobias Marburg, Geschäftsführer der Allgäuer Hoster Domainfactory http://www.domainfactory.de , ist die Mehrlast, die auf Sobig.F zurückzuführen ist, noch schwer einzuschätzen. Sie bewege sich jedoch in einem Breich zwischen 30 und 40 Prozent und sei somit für die Kunden spürbar.

Erstaunlich an der rasanten Verbreitung des Wurms ist besonders seine Lässigkeit. Er macht sich gar nicht erst die Mühe, nach Schwachstellen zu suchen, sondern vertraut auf menschliches Versagen. Erst wenn der Anwender den Anhang einer infizierten E-Mail selbst geöffnet hat, kann Sobig.F in den Computer eindringen.

(Ende)
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