pte20031020003 Bildung/Karriere, Auto/Verkehr

Deutsche Bahn steigt auf Personal-Bremse

3.000 Stellen werden bis 2005 nicht nachbesetzt


Berlin (pte003/20.10.2003/08:50) Die Deutsche Bahn http://www.bahn.de/ will bis Ende 2005 rund 3.000 Stellen streichen. Dies berichtet der Tagesspiegel, der sich dabei auf "interne Unterlagen" beruft. Die stärksten Kürzungen soll es demnach bei Zugbegleitern und im Vertrieb geben. Betriebsbedingte Kündigungen seien aber ausgeschlossen, denn bis Ende 2004 gilt ein Beschäftigungspakt. Somit sei zu rechnen, dass frei werdende Stellen nicht nach besetzt werden.

Aus Gewerkschaftskreisen zitierte der Tagesspiegel Informationen, wonach 37.000 der insgesamt 210.000 Stellen bei der Bahn gekürzt werden sollen. Vorstand Hartmut Mehdorn will damit den Konzern aus der Verlustzone fahren. Bis 2005 soll die Bahn reif für die Börse sein, unabhängig davon, welchen Zeitplan die Regierung für die Privatisierung vorgibt. "Ein Börsengang scheint sich immer weiter hinauszuzögern, weil es in den Fraktionen im Bundestag kaum einen Befürworter für einen schnellen Gang aufs Parkett gibt", so der Tagesspiegel. http://www.tagesspiegel.de/

Zweifel an der "Börsenfähigkeit" der DB äußerte auch die Wirtschaftswoche http://www.wiwo.de/ in ihrer jüngsten Ausgabe. Dazu erklärte die Bahn in einer Aussendung: "Die Darstellung entbehrt in weiten Teilen jeglicher Grundlage und ist im übrigen schlicht falsch. Von einer Korrektur der Mittelfristplanung kann keine Rede sein. Die Planung wird jährlich entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung und anderen Prämissen angepasst. In diesem Planungsprozess befindet sich die Bahn derzeit."

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