pte20031216035 Auto/Verkehr, Technologie/Digitalisierung

Elektronischer Fahrschein für Bus und Bahn

EU fördert Pilotprojekt mit einer Mio. Euro


Auerbach/München (pte035/16.12.2003/15:10) Der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland http://www.vogtlandauskunft.de hat angekündigt, ab Februar 2004 Fahrscheine für Bus und Bahn auch per Handy zu verkaufen. Mit dem Aufbau einer entsprechenden Pilotlösung wurde Siemens Business Service (SBS) http://www.siemens.com beauftragt. Das Modell ist bislang einmalig in Deutschland. Es soll mit knapp einer Mio. Euro durch die EU gefördert werden.

Insgesamt 350 ausgewählte Personen werden das Verfahren bis April 2004 testen. Nach einmaliger telefonischer Anmeldung hat der Fahrgast zwei Alternativen zur elektronischen Ticketbestellung zur Verfügung. Entweder kann er eine entsprechende Software auf sein Java-fähiges Mobiltelefon laden und die Fahrscheine per Tastendruck und Menüsteuerung bestellen, oder er kauft das Ticket per Anruf. Bei der automatischen Auftragsannahme kommt nach Angaben von SBS zum ersten Mal eine gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut entwickelte Spracherkennungs-Software zum Einsatz. Dadurch sollen lange Führungen durch ein Sprachmenü entfallen.

Vorerst wird der Fahrschein noch per Lasteinzug bezahlt, später soll eine sichere, kundenbezogene Abrechnung per Telefonrechnung, Kredit- oder Prepaid-Karte angeboten werden. Durch die Einführung des elektronischen Fahrscheins erhofft sich der Verkehrsverbund Vogtland eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit, sinkende Kosten und höhere Einnahmen. "Der Bedarf an innovativen Lösungen ist groß, denn der Wettbewerb um zufriedene Kunden wird dramatisch zunehmen", sagte Winfried Holz, Leiter des weltweiten Geschäfts mit IT-Lösungen bei SBS.

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