Deutsche Unternehmen steigern Werbeausgaben
Telekom-Branche investiert deutlich mehr
Hamburg (pte035/14.04.2004/14:10) Die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien in Deutschland sind im ersten Quartal 2004 um 270 Mio. Euro auf 4,14 Mrd. Euro angestiegen, was einem Plus um sieben Prozent entspricht. Das hat die Bruttowerbestatistik der Nielsen Media Research GmbH http://www.nielsen-media.de/pages/default.aspx ergeben. Ludger Vornhusen, Geschäftsführer von Nielsen, schränkte aber ein, dass das schon aus den Prognosen absehbar gewesen sei, zumal das Jahr 2003 besonders schwach gewesen sei.
Das Wachstum im ersten Quartal wurde durch einzelne Märkte geprägt. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, in denen die Werbeausgaben kontinuierlich reduziert wurden, wurde in der Telekommunikationsbranche dieses Jahr um 76 Mio. Euro mehr als im Vorjahr in Werbung investiert. Gleiches gilt für den Bereich Finanzen, in dem die Investitionen um knapp 67 Mio. Euro stiegen. Die Werbeinvestitionen der aggressiven Handelsorganisationen blieben hoch, besonders die Discounter legten zu mit einem Plus von mehr als 32 Mio. Euro. Die Werbeaufwendungen der Medien selbst stiegen um 45 Mio. Euro an. Die Werbeausgaben in der Touristik-Branche wuchsen um 20 Mio. Euro.
Sinkende Werbeaufwendungen waren in der Automobilbranche zu verzeichnen - mit einem Rückgang um 1,8% auf 410 Mio. Euro. Auch die Branche Pharmazie sparte bei der Publikumswerbung und senkte ihre Werbeinvestitionen um 9,9% auf 144 Mio. Euro.
Die Verteilung der Bruttowerbeinvestitionen auf die einzelnen Mediengattungen war dabei folgendermaßen: Die Fernsehwirtschaft verbuchte ein 6,8%iges Wachstum auf 1,7 Mrd. Euro und erzielte damit die höchsten Werbeumsätze in den klassischen Medien. Die Werbeeinnahmen der Tageszeitungen wuchsen um 12,6% auf 1,1 Mrd. Euro. Die Werbeinvestitionen bei Publikumszeitschriften stiegen um 4,2% auf 881 Mio. Euro. Das Medium Radio konnte Werbeaufwendungen von 220 Mio. Euro und somit eine Steigerung von 0,5% im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Die Werbeeinnahmen des Medium Plakat erzielten ein Wachstum von 2,6% auf 121 Mio. Euro und Fachzeitschriften eine Steigerung von 0,3% auf 107 Mio. Euro.
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