pte20040426008 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

Internationalmedia leidet unter Dollar-Kurs

Verkauf von Initial belastet Ergebnis mit 44,5 Mio. Euro


München/Los Angeles (pte008/26.04.2004/09:30) Die IM Internationalmedia Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 248,3 Mio. Euro erzielt, um 11,3 Mio. Euro weniger als im Jahr davor. Der Rückgang sei "überproportional durch den niedrigen Dollarkurs beeinflusst", teilte das Unternehmen heute, Montag, ad hoc mit. Auf Basis des US-Dollars konnte dagegen eine Umsatzsteigerung von 14,6% erreicht werden. http://www.internationalmedia.de/

Der Verkauf der Initial Entertainment Group belastet das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2003 einmalig (EBITA) mit 44,5 Mio. Euro. Bereinigt um den einmaligen Einfluss des Verkaufs von Initial lag das operative Ergebnis (EBITA) bei minus 19,5 Mio. Euro, was einer Verbesserung um 9,0 Mio. Euro entspricht. Durch die Kostensenkungsmaßnahmen und eine umfassende Fokussierung auf die Liquidität konnte die Gesellschaft im vergangenen Geschäftsjahr bei gleichzeitiger Senkung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 113,3 Mio. Euro einen positiven Free Cash Flow von 78,1 Mio. Euro erwirtschaften.

Um die nach wie vor kritische Liquiditätslage durch zu stehen, hat die Gesellschaft mit einer privaten US-amerikanischen Investorengruppe einen Rahmenkredit in Höhe von 18 Mio. US-Dollar und einer Laufzeit von 12 Monaten geschlossen. Dieser soll neben der Rückführung von Verbindlichkeiten der Internationalmedia Gruppe unter anderem der Zwischenfinanzierung von Vorproduktionskosten für kommende Filmprojekte dienen. IM produziert derzeit das Filmepos "Alexander" mit Colin Farell, Anthony Hopkins und Angelina Jolie in den Hauptrollen.

Aufgrund der Unvereinbarkeit des Industriestandards US-GAAP und der von der Internationalmedia Gruppe angewendeten IFRS bezüglich der Bewertung des Filmvermögens wird die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Bestätigungsvermerk für den Konzernabschluss 2003 voraussichtlich erstmals einschränken. Der Industriestandard US-GAAP sieht keine Notwendigkeit für eine Korrektur vor, wohingegen eine strikte Anwendung der IFRS eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von ca. 7,1 Mio. Euro notwendig gemacht hätte. Die Internationalmedia Gruppe hat aus Gründen der Vergleichbarkeit wie auch in den Vorjahren die Anwendung der Industrienorm vorgezogen und keine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Damit beträgt das Eigenkapital der Unternehmensgruppe 59,2 Mio. Euro. IM rechnet auch für 2004 nicht mit einem positiven operativen Ergebnis. Die Hauptversammlung der IM Internationalmedia AG wurde auf den 7. Juli 2004 verschoben.

(Ende)
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