pte20050208016 Umwelt/Energie, Produkte/Innovationen

Solarleuchte für Entwicklungsländer entwickelt

Alternativer Beleuchtungskörper kommt ohne Schwermetalle aus


Dresden/Göttingen (pte016/08.02.2005/10:56) Ein Student der TU-Dresden http://www.tu-dresden.de hat eine alternative Solarleuchte speziell für Entwicklungsländer entworfen. Die neue Leuchte soll vor allem für Regionen konzipiert werden, in denen kein Stromanschluss vorhanden ist. Die Solarleuchte soll auch die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren. Ihr Einsatz spart jährlich die Verbrennung von 35 Liter Petroleum ein. Einziges Problem der Erfindung: Sie wartet auf eine professionelle Vermarktung.

Weltweit verfügen fast die Hälfte aller Haushalte über keinen Stromanschluss. Auch in naher Zukunft ist nicht damit zu rechnen, dass elektrische Netze flächendeckend errichtet werden, daher bleibt den Bewohnern nur die Alternative der Petroleumlampen. In Afrika werden jährlich etwa 1,5 Mio. Tonnen Petroleum verbrannt. In zahlreichen Ländern sind die Ausgaben für Petroleum bereits der größte Posten im Devisenhaushalt. Zusätzlich kommt die Tatsache hinzu, dass in den Tropen bereits kurz nach 18 Uhr Dunkelheit einsetzt.

Verglichen mit einer herkömmlichen Petroleumlampe steigert die entwickelte Solux-Leuchte auch das Lichtangebot um das Dreifache. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit Solux, einem Verein, der bereits eine Solar-Leuchte für Entwicklungsländer entwickelt hat und seit 15 Jahren vertreibt. Die neue Leuchte bietet nun im Vergleich zur bestehenden Solux-Leuchte allerdings eine Reihe von Vorteilen: Durch die Verwendung einer leistungsstarken Licht emittierenden Diode (LED) als Leuchtmittel konnte Quecksilber verbannt werden. Auch wurden bisher verwendete Nickel-Cadmium-Akkus zur Speicherung der Solarenergie durch Nickel-Metallhydrid-Akkus ersetzt. Damit wird auch auf Cadmium verzichtet. Beim Design wurde verstärkt Wert auf umwelt- und ressourcenschonende Eigenschaften gelegt. Jedes Einzelteil kann bei einer Reparatur ausgetauscht werden, damit kann die Lebensdauer des Beleuchtungskörpers auf zehn Jahre verlängert werden.

Einziges Problem der neuen Erfindung ist die Tatsache, dass sie bisher nur als fertigungsgerecht gestaltetes CAD-Modell existiert. Der Erfinder sucht gemeinsam mit dem Verein deutscher Ingenieure VDI -Arbeitskreis "Studenten und Jungingenieure" http://www.vdi.de Wege und Mittel, die Leuchte in die Realität umzusetzen.

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