Intranets werden immer besser
Die besten 10 Intranets des Jahres 2005
Zürich (pts010/14.03.2005/09:54) Jakob Nielsen und sein Team haben in einem jährlich stattfindenden internationalen Wettbewerb wiederum die besten 10 Intranets erkoren. Unter die weltweit 10 besten fallen in diesem Jahr auch mehrere europäische.
Eine Auswertung der am Wettbewerb teilnehmenden Intranets und speziell der Sieger ergab, dass sich erfreulicherweise ein klarer Trend hin zu einem stark verbesserten Design abzeichnet. Die Top-Intranets konnten nach ihrem letzten Redesign eine Nutzungszunahme von durchschnittlich 149% und eine deutlich gesteigerte Effektivität verbuchen.
Beim Redesign setzten die Gewinner-Intranets vermehrt auf höhere Bildschirmauflösungen, die sie auch sinnvoll ausnutzen. Ausserdem werden mancherorts Onlinevideos erfolgreich zur Förderung der Firmenkultur eingesetzt. Ein weiterer Trend, v.a. bei kleineren Unternehmen, liegt in einem offenen Autorensystem, wo fast jeder einzelne Mitarbeiter zu einem informativen und aktuellen Intranet beitragen kann.
Deutlich zeigt die Auswertung der Resultate auch auf, dass die guten Intranets im Vergleich zu früher im Design-Prozess viel konsequenter auf Usability-Methoden zurückgreifen. Dass sich dabei die Betrachtung der Usability vor und während des Redesigns keineswegs negativ auf die Projektdauer auswirkt, zeigt allein schon die Tatsache, dass sich die einzelnen Projekte parallel zum erweiterten Einbezug von Usability-Massnahmen spürbar verkürzten. Beanspruchte ein durchschnittliches Redesign noch vor kurzem 11 bis 13 Monate, so sind es gemäss der jüngsten Erhebung aktuell gerade noch 7.6 Monate.
Bei den verwendeten Technologien zeichnet sich auch 2005 noch kein Trend zu einzelnen dominierenden Gesamtlösungen ab. Vielmehr schustern die Intranet-Teams ihre Plattformen aus einzelnen teils selbstentwickelten Tools, Open-Source Software und Fertiglösungen verschiedenster Anbieter zusammen.
Näheres zu den Sieger-Intranets und was sie auszeichnet: http://www.usability.ch/Alertbox/20050228.htm
(Ende)| Aussender: | Institut für Software-Ergonomie und Usability |
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