pte20050321025 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Importierte Pflanzen bedrohen australische Flora

Gartenbesitzer zerstören unfreiwillig Umwelt


Brisbane (pte025/21.03.2005/13:45) Gartenpflanzen bedrohen die natürliche Vegetation Australiens. Nach Angaben des Cooperative Research Centre For Australian Weed Management sollen über mindestens 80 Pflanzen, die in Hausgärten üblich sind, ein Importverbot verhängt werden. Viele der importierten Pflanzen werden am fünften Kontinent zu einer wahren Plage, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com .

Die australische Regierung gibt jährlich hunderttausende Dollars zur Beseitigung von importierten Pflanzen in der Landwirtschaft und in anderen Gebieten aus. Diese verdrängen heimische und vor allem endemische Arten. Die schlimmste Bedrohung sind aber nach Angaben der Experten die Pflanzen, die von Gartenzentren angeboten werden. "Die meisten Konsumenten wissen nicht, dass viele Zierpflanzen eine Bedrohung der Umwelt darstellen", so Rachel McFadyen, Leiterin des Forschungszentrums für Weed Management.

Mehr als 27.000 fremdländische Spezies sind seit der Kolonialisierung von den Europäern nach Australien importiert worden. Eine Untersuchung der australischen Wissenschaftsorganisation CSIRO http://www.csiro.com.au , die im Auftrag des WWF durchgeführt wurde, ist zu diesem Ergebnis gekommen. Rund zehn Prozent der eingeschleppten Arten ist nun auch in freier Wildbahn vorkommend. Mehr als 50 lokale Arten sind dadurch bis an den Rand des Aussterbens gebracht worden.

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