pte20050329040 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Big-Mac vor Einzug in HipHop-Kultur

Rapper bekommen Geld für Erwähnung des Burgers


New York (pte040/29.03.2005/14:59) Der Fastfood-Konzern McDonald´s läutet eine neue Runde im Kapitel des Product-Placements ein. Das Burger-Unternehmen will sich laut Media Guardian http://media.guardian.co.uk einer gängiger Ausdrucksform im HipHop bedienen, wo Rapper bestimmte Automarken, Kleidungs-Label und Juwelen-Marken nennen ("Name-Dropping"). Für die namentliche Nennung des Big-Mac-Burgers soll es künftig Geld geben. Hierbei wird es sich nicht um eine Vorauszahlung handeln, sondern eine Zahlung zwischen einem und fünf Dollar für jedes Mal, wenn ein Song mit der Big-Mac-Nennung im Radio zu hören ist.

Mit dem Name-Dropping versuchen Rapper im Regelfall ihren sozialen Aufstieg zu demonstrieren. McDonald´s will auf diesen Zug nun aufspringen. Bis zum Sommer sollen mehrere "Burger-Songs" im US-Radio zu hören sein.

Ein Sprecher des US-Marketing-Unternehmens Maven Strategies, das die Kampagne umsetzen soll, weist auf eine mögliche Markenaffinität der Künstler hin, die sich durch ihren "Style" mit dem Burger identifizieren können. Maven konnte im vergangenen Jahr einen Gin von Seagram in fünf Rap-Songs positionieren.

Kritik kam sofort nach Bekanntgabe dieses Marketing-Schritts von der US-Lobbying-Vereinigung "Campaign for a Commercial-Free Cildhood". Der Vorwurf: McDonald´s würde auf eine junge Zielgruppe abzielen, die ohnehin schon anfällig für Fettleibigkeit sei.

Marken aus der Autoindustrie, Mode und spezielle Getränkehersteller werden in den Rap-Songs am meisten genannt. Bei den Autos führt Cadillac vor Rolls Royce, gefolgt von Jaguar und Mercedes. Aus der Welt der Mode sind es Gucci und Louis Vuitton. Bei Getränken stehen Hennessy-Cognac, Seagram´s Gin und Champagner von Cristal an erster Stelle. Die Nennung der Marken wird seitens der jeweiligen Marketingverantwortlichen mit Wohlwollen akzeptiert. Pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=040826014 .

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Franz Ramerstorfer
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail: ramerstorfer@pressetext.com
|