pte20050813008 Auto/Verkehr, Handel/Dienstleistungen

Deutsche Bahn erweitert CarSharing-Angebot

Neuauflage der Kooperation mit StattAuto ungewiss


Berlin (pte008/13.08.2005/10:15) Das CarSharing-Angebot der Deutschen Bahn (DB) http://www.dbcarsharing.de wird in Berlin um 25 Prozent ausgebaut. Wie die Bahntochter DB Rent in einer Pressemitteilung bekannt gab, soll die Anzahl der zur Verfügung stehenden Pkw um 50 auf 300 Stück erhöht werden. Nach Unternehmensangaben wird der Ausbau der Flotte durch bahninterne Verbesserungsprozesse und durch Fördermittel aus dem Verkehrsprojekt TELLUS der Europäischen Union ermöglicht.

In mehr als 80 Städten stellt die DB nach eigenen Angaben rund 1.800 CarSharing-Autos zur Verfügung, allein in Berlin nutzen angeblich 8.000 Kunden das Angebot der Bahn regelmäßig. Wie die deutsche Tageszeitung taz berichtet, sind in dieser Zahl allerdings 4.700 Kunden des CarSharing-Unternehmens StattAuto CarSharing AG http://www.stattauto.de enthalten, einem regionalen Anbieter von Teilzeitautos, der mit DB kooperiert. Um künftig nicht mehr auf StattAuto angewiesen zu sein, erweitert die DB nun ihre Flotte.

"StattAuto kränkelt", zitiert die taz Rolf Lübke, Geschäftsführer von DB Rent. "Wir sehen Anzeichen dafür, dass sie Autos abbauen wollen - in diese Lücke werden wir stoßen." Insgesamt stützt sich die Bahn nach Angaben der taz bei ihrem CarSharing-Angebot auf die vorhandenen Strukturen von 100 regionalen Anbietern. Bei StattAuto zeigte man sich empört über die Vorwürfe von DB. "Tatsächlich sehen wir vor, die CarSharing-Stationen in Berlin zu verdoppeln", so StattAuto-Vorstandsmitglied Birger Holm.

Trotz der Unstimmigkeiten steht DB CarSharing aber derzeit mit StattAuto in Verhandlungen, eine Neuauflage der Kooperation sei laut Lübke prinzipiell möglich. Gleichzeitig befindet sich die DB auch auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern in Berlin und plant unter anderem, nicht dauerhaft ausgelastete Dienstwagen in Teilzeitautos umzuwandeln und den Kunden zur Verfügung zu stellen. Dabei soll in einem ersten Schritt ein Potenzial von 1.000 Autos ermittelt worden sein, die für das Angebot in Frage kommen könnten.

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