pte20050817016 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

"Windows 2000"-Lücke ermöglicht Zotob-Wurmplage

Zahlreiche US-Unternehmen betroffen


New York (pte016/17.08.2005/10:41) Verschiedene Varianten des bekannten "Zotob-Wurms" haben am Dienstag die Computersysteme zahlreicher US-Unternehmen, darunter auch Medien wie CNN, ABC und die New York Times, befallen. Die Wurmplage nutzt eine Sicherheitslücke im Betriebssystem Windows 2000, die Microsoft in der vergangenen Woche geschlossen hat. Die Welle von zumindest sechs Wurm-Varianten - Microsoft http://www.microsoft.com sieht die Variante "Worm_Rbot.CEQ" als Ursprung - zeigt die wachsenden Herausforderungen für Systemadministratoren: Nachdem ein Patch eine Sicherheitslücke schließt (und damit oft auch auf sie aufmerksam macht), lassen Viren und Würmer nicht lange auf sich warten. Den Administratoren bleibt immer weniger Zeit, das System zu sichern, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).

In den USA waren laut WSJ unter anderem die Medienunternehmen CNN, ABC und die New York Times betroffen. "Wir waren in der ungewöhnlichen Situation über einen Virus zu berichten, während wir verzweifelt versuchten ihn abzuwehren", so CNN-Präsident Jon Klein. Auch Kraft Foods und die Chrylser Group waren betroffen, größere Produktionsausfälle habe es laut WSJ nicht gegeben. Die Abwehr des Wurms dauerte bis zu eineinhalb Stunden. Die Sicherheitslücke betrifft auch Windows XP und Windows Server 2003, die Wurmplage tritt aber nur bei Geräten mit Windows 2000 auf, so Microsoft. Die Sicherheitsupdates sind auf der Microsoft-Website zu finden: http://www.microsoft.com/technet/security/Bulletin/MS05-039.mspx und http://www.microsoft.com/technet/security/Bulletin/MS05-043.mspx .

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