pte20051015006 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Zeitschriftenauflagen klettern unbeirrt ins Plus

Deutscher Zeitschriftenmarkt wieder im Aufwind


Berlin (pte006/15.10.2005/07:25) Die Auflagenzahlen der deutschen Publikumszeitschriften sind laut Bericht des Verbands Deutscher Zeitschriften (VDZ) http://www.vdz.de im dritten Quartal 2005 um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Seit Beginn des Jahres hatte sich bereits ein leichter Aufwärtstrend bemerkbar gemacht, der sich nun zu stabilisieren scheint. Obwohl aktuelle Magazine wie Spiegel, Focus und Stern ihre Preise deutlich angehoben haben (der Spiegel zum Beispiel um 40 Cent), verzeichnen sie ein leichtes Plus von 0,4 Prozent. Auf Platz eins in diesem Segment liegt der Spiegel mit durchschnittlich 1.113.078 verkauften Exemplaren bzw. einem Plus von 1,4 Prozent, gefolgt von Stern (1.053.453 bzw. plus 2,2 Prozent) und Focus (790.835 bzw. minus 0,1 Prozent).

Prognosen für die Zukunft seien schwierig, aber immerhin verzeichnete der deutsche Zeitschriftenmarkt zum dritten Mal in Folge eine Auflagensteigerung, was auf eine Stabilisierung hindeutet, so Stefan Michalk, Leiter der Pressearbeit des VDZ im Gespräch mit pressetext. "Es ist äußerst positiv, dass angesichts der Konjunkturlage der Zeitschriftenmarkt trotzdem ein Plus verbuchen kann, erst Recht aber, wenn man beachtet, dass viele Magazine ihre Copy-Preise erhöht haben", sagt Michalk. Welche Segmente künftig dazu gewinnen werden, könne er jedoch kaum abschätzen.

Überdurchschnittlichen Zuwachs verzeichnen derzeit die monatlichen Frauenzeitschriften (plus 8,4 Prozent), wöchentliche Frauenzeitschriften (plus 5,9 Prozent), Programmzeitschriften (plus 4,6 Prozent) und Sportzeitschriften (plus 3,9 Prozent). Für kommendes Jahr sei aufgrund der Fußball-WM mit einem weiteren Schub im Sportsegment zu rechnen, so Michalks Einschätzung gegenüber pressetext. Grundsätzlich blieben Prognosen über die einzelnen Segmente jedoch sehr schwierig und die Entwicklungen nicht eindeutig abzusehen.

Zu den Verlierern auf dem Zeitschriftenmarkt zählen die Motorpresse (minus 0,2 Prozent), Wissensmagazine (minus 2,1 Prozent) und Titel aus dem IT- und Telekommunikationsbereich (minus 2,8 Prozent).

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