Handy beim Einkauf digitaler Musik beliebt
Österreichischer Musikmarkt 2005 wieder auf Wachstumskurs
Wien (pte015/18.01.2006/11:32) Das Mobiltelefon hat sich im vergangenen Jahr zu einer wichtigen Vertriebsplattform der österreichischen Musikindustrie entwickelt. Rund zwei Drittel der digitalen Musikeinkäufe werden hierzulande über das Handy abgewickelt, nur ein Drittel bei Online-Shops im Internet. Digitale Musik (online und mobil) verzeichnete 2005 das größte Wachstum, teilte der Verband der Österreichischen Musikwirtschaft IFPI http://www.ifpi.at heute, Mittwoch, mit. Aber auch im wichtigsten Marktsegment, dem CD-Album, ist nach Jahren des Rückgangs wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen. In der Verkaufshitparade 2005 schlägt der Kiddy Contest Vol. 11 das Robbie Williams Album "Intensive Care".
2005 gingen wieder um sieben Prozent mehr CD-Alben über die Ladentische als im Jahr davor. Aufgrund von Preissenkungen ist der Umsatz mit CD-Alben zwar nach wie vor leicht rückläufig, aber das Absatzplus nach Jahren stetigen Rückgangs lässt auch im Kerngeschäft wieder baldiges Wachstum erwarten. Die genauen Umsatzzahlen werden erst im Laufe des nächsten Monats vorliegen, so IFPI-Pressesprecher Thomas Böhm im Gespräch mit pressetext. Es lässt sich aber schon jetzt sagen, dass der Anteil der digitalen Musik am Gesamtumsatz der österreichischen Musikwirtschaft 2005 bei rund vier Prozent liegt. "Das entspricht fast einer Vervierfachung", freut sich Böhm. 2004 sei das Startjahr vieler digitaler Musikdienste in Österreich gewesen. Kräftiges Wachstum bei digitaler Musik sei daher auch weiterhin zu erwarten.
Insgesamt wurden in Österreich 2005 mehr als vier Mio. Songs online oder mobil verkauft. Gefragt sind vor allem Einzelsongs und Dienste, die den Verkauf von einzelnen Songs anbieten. Aboservices machen demnach weniger als zehn Prozent des digitalen Musikmarktes aus. Der Verkauf von Singles verlagert sich erwartungsgemäß in den digitalen Bereich. Der Absatz von CD-Singles schrumpfte um ein Fünftel. Die meistverkauften CD-Singles des vergangenen Jahres waren von Schnappi und Tokio Hotel. Bei den CD-Alben musste sich Robbie Williams dem Kiddy Contest Vol. 11 geschlagen geben. Danach folgten Green Day, Madonna und Xavier Naidoo auf den Plätzen drei bis fünf.
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