pte20060125026 Medien/Kommunikation, Sport/Events

Bundesliga-Rechte: Arena verhandelt mit Privatsender

Premiere gibt sich noch nicht geschlagen


Premiere gibt (noch) nicht auf
Premiere gibt (noch) nicht auf

Köln/München (pte026/25.01.2006/12:42) Die Entscheidung, welche Sender welche Bundesliga-Live-Spiele ab der Saison 2006/2007 übertragen werden, ist noch nicht gefallen. Der derzeitige Rechteinhaber Arena, eine Tochtergesellschaft des Kölner Kabelnetzkonzerns Unity Media http://www.unitymedia.de , führt nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Verhandlungen mit den Privatsendern RTL http://www.rtl.de und Pro Sieben Sat.1 http://www.prosiebensat1.de . Die Sender zeigen sich auf Nachfrage von pressetext zwar zugeknöpft, Interesse an den Rechten haben sie jedenfalls.

"Das Interesse an den Fußball-TV-Rechten ist vorhanden, alles weitere ist derzeit reine Spekulation", so Matthias Bollhöfer, Sport-Sprecher von RTL, im Gespräch mit pressetext. Ähnlich äußert sich Kristina Faßler, Sprecherin von Sat. 1, auf Nachfrage von pressetext: "Die Bundesligarechte sind attraktiv, sofern sie auch bezahlbar sind. Offizielle Verhandlungen wollen wir derzeit jedoch nicht bestätigen."

Verhandlungsgegenstand sind das Live-Spiel am Freitag und die beiden Begegnungen am Sonntag. Den Samstag will Arena als Hauptspieltag im Bezahlfernsehen selbst verwerten. Sollten die Verhandlungen positiv beendet werden, dürfen sich die Fans auf deutlich mehr Livespiele im Free-TV freuen. Fraglich ist dann jedoch, ob Arena genügend Abonnenten für das eigene Pay-TV-Angeboten finden wird, wenn ein Drittel der Spiele frei zu empfangen sind.

Weiterhin kämpferisch gibt sich der Pay-TV-Sender Premiere, der bisher die TV-Rechte an der Bundesliga gehalten hat. Premiere-Vorstandschef Georg Kofler kündigte auf einer Medienkonferenz in München an, sowohl mit Arena als auch der Deutschen Telekom Gespräche führen zu wollen. Matthias Schumann, Leiter Sportkommunikation Deutsche Telekom, zeigt sich im Gespräch mit pressetext offen für Verhandlungen, ergänzt jedoch: "Noch hat uns niemand kontaktiert."

Ebenfalls noch nicht geklärt ist die Verwertung der Auslandsrechte, die betandwin http://www.betandwin.com erworben hat. "Durch den Erwerb dieser Rechte ist betandwin zu einem Medienhaus geworden. Wir schnüren derzeit Pakete und sind in Verhandlungen mit verschiedensten Unternehmen", so Karin Klein, Unternehmenssprecherin von betandwin, im Gespräch mit pressetext.

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Aussender: pressetext.deutschland
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