pte20060131037 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Time Inc. baut weitere 100 Jobs ab

Verlagerung der Mittel in Onlineaktivitäten


New York (pte037/31.01.2006/13:57) Der US-Verlag Time Inc. http://www.time.com wird weitere 100 Stellen abbauen. Betroffen sind sowohl Mitarbeiter der Redaktionen der verschiedenen Magazine als auch Verwaltungspersonal. Am stärksten betroffen ist das Time Magazine, das zehn Mitarbeiter verlassen müssen. Grund für die Kürzungen ist die Umverteilung der Geldmittel von Printprodukten auf verstärkte Onlineaktivitäten des Verlags. Erst kurz vor Weihnachten hat Time 105 nichtredaktionellen Mitarbeitern eine Kündigung unter den Weihnachtsbaum gelegt, heißt es in der New York Times.

Laut Dawn Bridges, Sprecherin von Time, sind keine weiteren Stellenkürzungen geplant. Der Abbau sei auf die verstärkten Onlineaktivitäten sowie auf die Zusammenlegung von Geschäftsbereichen zurückzuführen. "Wir transformieren uns von einem Magazin-Verlag zu einem Multiplattform-Medien-Unternehmen", so Bridges. Sie verwies auf die gute finanzielle Situation des Mutterkonzerns Time Warner, der morgen, Mittwoch, seine Zahlen präsentieren wird. Die Kürzungen haben aber weniger mit dem schlechten Werbegeschäft zu tun, so Bridges.

In den Geschäftsabteilungen ist der Abbau von 40 Stellen geplant. 26 redaktionelle Mitarbeiter, die nicht Mitglied der Zeitungsinnung sind, müssen ebenfalls gehen. Neben dem Time Magazin sind auch die Redaktion von Fortune, Money Magazin, Sports Illustrated und Real Simple betroffen. Das Time Magazine muss 10 seiner 225 In- und Auslandsmitarbeiter entlassen. Diese Kürzungen sind nicht die ersten in einer Reihe von Abschlankungskuren im vergangenen Jahr. Jim Kelly, Chefredakteur bei Time, sieht in den Kürzungen ebenfalls Einsparungen, die in die Webstrategien des Unternehmens reinvestiert werden sollen.

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