pte20060201030 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Auktionshaus Lauritz.com nimmt sich Beispiel an Ikea

Verkaufsplattform will europäischen Markt erobern


Lauritz.com Österreich-Geschäftsführerin Judith Hesz
Lauritz.com Österreich-Geschäftsführerin Judith Hesz

Wels/ Wien (pte030/01.02.2006/13:06) Das skandinavische Internetauktionshaus Lauritz.com http://www.lauritz.com eröffnet mit Freitag, den 3. Februar, in Wels seine erste Niederlassung in Österreich. Positioniert als Web-basierter Qualitätsversteigerer, der seine Kunden explizit nicht in konkrete Zielgruppen einteilen will, sollen in den kommenden Jahren bis zu zwölf Filialen des Franchise-Unternehmens in der Alpenrepublik Fuß fassen. Bereits im Juni dieses Jahres wird eine zweite Niederlassung in Wien eröffnet. Das Besondere an Lauritz.com sei, dass jede angebotene Ware während der gesamten Auktionszeit in den Schauräumen von den Interessenten besichtigt und geprüft werden könne, so Österreich-Geschäftsführerin Judith Hesz auf einer Pressekonferenz in Wien.

Als Vorbild nimmt sich Lauritz.com den schwedischen Trendmöbel-Hersteller Ikea: "Das große Wachstumsziel unseres Unternehmens ist es, eines Tages in jeder Stadt eine Niederlassung zu haben, wo auch ein Ikea vertreten ist", erklärte Lauritz-Sprecherin Marianne Dorfer. Dem Internetriesen Ebay http://www.ebay.com wolle man keine Konkurrenz machen. Das Profil von Lauritz.com sei ein völlig anderes, man wolle die Form des traditionellen Auktionshauses mit dem modernen Medium Internet verbinden. Die Plattform konzentriert sich auf Waren ab einem Wert von 135 Euro aus den Bereichen Kunst, Designerklassiker, Antiquitäten und Schmuck, aber auch Spielwaren, Kleidung und vielerlei Kurioses soll über Lauritz.com versteigert werden. Im Schnitt bietet das Auktionshaus rund 6.000 Artikel gleichzeitig zum Erwerb an.

Alle angebotenen Artikel werden von Experten bewertet und geschätzt, bevor sie zur Auktion, die ausschließlich über das Internet stattfindet, freigegeben werden. Der maximale Versteigerungszeitraum beträgt drei Wochen. Geliefert werden erworbene Artikel - nach Wunsch rund um den Erdball - von ausgelagerten Unternehmen. "Wir wollen nicht alles selbst machen, wir wollen auch anderen kleinen Firmen die Chance geben, mit uns zu wachsen", so Dorfer gegenüber pressetext. Derzeit beschäftigt Lauritz rund 200 Mitarbeiter, aufgeteilt auf zehn Filialen in Dänemark, jeweils zwei in Schweden und Norwegen, sowie einer Niederlassung in Deutschland. "Wir bewerben unser Unternehmen in Österreich zur Zeit verstärkt durch Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel mit Flyern und Anzeigen in Zeitungen und Magazinen", erklärte Hesz.

Lauritz.com plant in den kommenden Jahren auch die Expansion nach Frankreich und Italien, sowie die Stärkung seiner Marktposition in Deutschland. Allerdings sei es schwierig passende Franchise-Partner zu finden, weshalb sich das Unternehmen außerhalb von Skandinavien bisher noch nicht stärker positioniert habe. "Das Ganze ist auch immer mit relativ großen Investitionen verbunden", so Hesz im Interview mit pressetext. Im Moment hält Lauritz.com bei einem Jahresumsatz von 65,8 Mio. Euro und zählt rund 300.600 registrierte Kunden. Nach Angaben der Geschäftsführung werden ca. 97 Prozent aller eingereichten Waren auch tatsächlich an einen Käufer gebracht.

(Pressefotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=388 zum Download)

(Ende)
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