pte20060206001 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Saban: ProSiebenSat1 bleibt in Bayern

Konzern soll nicht zerschlagen werden


Der US-israelische Medien-Multi Haim Saban will die Senderfamilie nicht trennen
Der US-israelische Medien-Multi Haim Saban will die Senderfamilie nicht trennen

München (pte001/06.02.2006/06:05) Nachdem die Übernahme von ProSiebenSat1 http://www.prosiebensat1.de/ durch Springer http://www.axelspringer.de/ endgültig gescheitert ist, werden zahlreiche Spekulationen um die Zukunft der Sendergruppe laut. Haim Saban, Eigentümer des TV-Konzerns, habe zugesichert, dass der Standort Unterföhring bei München erhalten bleibe. Der amerikanisch-israelische Medienunternehmer soll dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber versichert haben, dass auch die 2.500 Arbeitsplätze "aktuell" nicht in Gefahr seien.

Brancheninsider spekulieren währenddessen über mögliche neue Übernahmen-Interessenten: Im Gespräch sind der französische TV-Konzern TF1 http://www.tf1.fr/ , die luxemburgische SBS Broadcasting http://www.sbsbroadcasting.com/ sowie US-Medienunternehmen und Investoren. Laut Focus erwarte die bayerische Landesregierung den Einstieg ausländischer Investoren. Favorisiert werde der US-Konzern General Electrics, dessen Medientochter NBC Universal http://www.nbc.com/ mit dem Fernsehsender "Das Vierte" bereits in den deutschen TV-Markt eingestiegen ist, berichtet das Magazin. Auch die Investorengesellschaften Goldman Sachs Capital Partners http://www.gs.com/ und Apax Partners http://www.apax.com/EN/ sollen bereits Verhandlungen gestartet haben.

Um den aktuellen Wert der Sendergruppe ranken sich ebenfalls Spekulationen. Springer hätte rund 2,5 Mrd. Mrd. Euro für ProSienenSat1 bezahlt, seit dem Übernahmeangebot im Sommer 2005 hat sich das Geschäft der Senderfamilie allerdings besser entwickelt als erwartet. Im vergangenen Herbst konnten die bis dahin rückläufigen Werbeeinnahmen deutlich gesteigert werden. Auch am Zuschauermarkt hat die Sendergruppe zuletzt gute Ergebnisse erzielt. ProSieben, Sat1, Kabel1 und N24 haben 2005 gemeinsam einen Marktanteil von 30,3 Prozent erreicht.

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