pte20060313031 Medien/Kommunikation, Sport/Events

Onlinemedien erfreut über FIFA-Entscheidung

WM-Berichterstattung in Echtzeit möglich


FIFA hebt WM-Beschränkungen für Webmedien auf
FIFA hebt WM-Beschränkungen für Webmedien auf

Zürich/Nürnberg (pte031/13.03.2006/16:51) Der Weltfußballverband (FIFA) http://www.fifa.com und der Weltverband der Zeitungen (WAN) http://www.wan-press.org haben sich darauf geeinigt, alle Beschränkungen für die Veröffentlichung von Bildmaterial in Online-Medien aufzuheben. Dadurch ist es Interessierten möglich, die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Echtzeit auch im Internet zu verfolgen. "Zu einer seriösen Berichterstattung gehören Texte und auch Bilder. Es wäre schade gewesen, wenn das nicht möglich gewesen wäre", betont Alexander Wagner, Redaktionsleiter von Kicker online http://www.kicker.de , im Gespräch mit pressetext.

Die Einigung kam bei einem privaten Treffen zwischen FIFA-Präsident Joseph S. Blatter und Timothy Balding, CEO des WAN, zustande. Laut Kicker überraschend, da die FIFA noch kurz zuvor hartnäckig an ihrer Position festgehalten habe. Aufgrund ihrer Vertragspflichten gegenüber den Rechtsinhabern hatte die FIFA die Anzahl der Fotos zur Internet-Veröffentlichung beschränkt und eine Sperrfrist von zwei Stunden ab Spielende festgesetzt. Dagegen wehrten sich der WAN und eine Gruppe der größten Nachrichtenagenturen mit Vermerk auf die Pressefreiheit.

"Wir haben erkannt, dass die Veröffentlichung von Bildern und Texten im Sinne einer transparenten Informationspolitik, die der Pressefreiheit entspricht, gleich zu behandeln ist", erklärt FIFA-Präsident Blatter. Auch der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) http://www.bdzv.de begrüßte die FIFA-Entscheidung ausdrücklich. Nach der Aufhebung der Restriktionen hätten die Zeitungsredaktionen den nötigen Freiraum für eine professionelle Online-Berichterstattung, so Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer des BDZV.

Timothy Balding (WAN) betont, dass die positive Entscheidung weltweit Millionen von Online-Zeitungslesern zugute kommen werde. Obwohl sich die Lesegewohnheiten immer mehr ins weltweite Netz verlagern, gebe es Veranstalter, welche die Berichterstattung einschränken, so Kicker online-Chef Wagner. Er hofft, dass sich in Zukunft auch andere Veranstalter der FIFA-Entscheidung anschließen werden.

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