IT-Stellenmarkt: Softwareentwickler dringend gesucht
Outsourcing nach Osteuropa oder Indien droht
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Fitzthum: Spezialistenmangel heizt Offshoring-Bedürfnis an |
Wien (pte028/18.04.2006/13:22) Einen deutlichen Mangel an Softwareentwicklern auf dem österreichischen IT-Markt hat das Beratungsunternehmen Robert Fitzthum Management Consulting http://www.rfmc.at in seinem aktuellen IT-Indikator ausgemacht. "In bestimmten Bereichen wie etwa bei Java oder C++ ist es schwer, erfahrene Spezialisten zu finden", erklärt IT-Personalberater Robert Fitzthum (Bild) im Gespräch mit pressetext. Mit Engpässen bei den Programmierern haben laut Fitzthum aber die meisten Länder in Kontinentaleuropa, darunter auch Deutschland, zu kämpfen.
Der Mangel an Softwareentwicklern könnte dazu führen, dass "vor allem Großunternehmen ihr Heil im Near- und Offshore-Outsourcing suchen werden", meint Fitzthum. Die Voraussetzungen für eine Auslagerung hätten sich in den vergangenen Jahren verbessert. So haben zahlreiche Konzerne bereits Tochterfirmen in Osteuropa. "Der Druck am heimischen Arbeitsmarkt nimmt zu", sagt Fitzthum. Dadurch gewännen auch Alternativen wie Indien und China an Bedeutung.
Insgesamt hat die Anzahl IT-bezogener Stellenanzeigen in österreichischen Print- und Online-Stellenmärkten im ersten Quartal 2006 gegenüber dem Vorquartal um sieben Prozent zugelegt. Obwohl im Schlussquartal 2005 noch ein Plus von 20 Prozent verzeichnet werden konnte, sieht Fitzthum keine Abkühlung auf dem IT-Stellenmarkt. "Im vergangenen Jahr herrschte ein großer Nachholbedarf. Nun sehen wir ein Wachstum auf einer hohen Basis", erklärt Fitzthum gegenüber pressetext. Für das Gesamtjahr rechnet der Experte aber mit einer leichten Steigerung des Wachstumstempos aus den Auftaktmonaten.
Auch in Deutschland befindet sich der IT-Arbeitsmarkt im Aufwind, wie eine in der Vorwoche veröffentlichte Analyse des Personalsdienstleisters Adecco http://www.adecco.de zeigt. Demnach kletterte die Zahl der IT-Stellenangebote in den ersten drei Monaten 2006 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 6.178. Mit 1.461 Offerten am Gefragtesten sind auch in Deutschland die Softwareentwickler, wie die Computerwoche berichtet.
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