pte20060420028 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Intel kämpft mit PC-Flaute

Besserung für zweite Jahreshälfte erwartet


Schwächelnder PC-Markt macht Intel zu schaffen
Schwächelnder PC-Markt macht Intel zu schaffen

Santa Clara (pte028/20.04.2006/13:16) Der kalifornische Chipriese Intel http://www.intel.com hat im ersten Quartal einen deutlichen Rückgang beim Gewinn sowie Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Als Verantwortlich dafür gelten ein höherer Preisdruck und die zunehmende Konkurrenz durch den Verfolger AMD. Nach Stückzahlen gerechnet habe man den Vorsprung vor AMD aber behaupten können, zitiert das Wall Street Journal Intels Finanzchef Mike Bryant. AMD habe sich zwar einen großen Teil vom Chipumsatz sichern können, größere Sorge bereite Intel allerdings die schwächelnde PC-Nachfrage.

"Wir glauben, dass das PC-Wachstum sich in den letzten Quartalen abgeschwächt hat. Dies führt dazu, dass unser Umsatz im ersten Halbjahr von einem langsameren Abbau der Lagerbestände beeinflusst wird", erklärt Intel-Chef Paul Otellini. Im Auftaktquartal 2006 hat Intel einen Umsatz von 8,94 Mrd. Dollar erwirtschaftet und damit fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn brach sogar um 38 Prozent auf 1,35 Mrd. Dollar ein. Im Vergleich zum Schlussquartal des Vorjahres sanken in den vergangenen drei Monaten sowohl die Verkaufszahlen bei Mikroprozessoren als auch die durchschnittlichen Verkaufspreise.

Wenig optimistisch sind auch die Aussichten für das laufende zweite Quartal. Die prallen Lagerbestände bei den Kunden könnten sich auch in den kommenden Monaten negativ auf den Bedarf auswirken. Der Umsatz soll sich den Intel-Prognosen zufolge auf acht bis 8,6 Mrd. Dollar belaufen. Die Bruttomarge wird bei 49 Prozent erwartet. Den Rückgang erklärt der Chipriese mit einem höheren Anteil an Produkten mit geringerer Marge, sinkenden Verkaufspreisen und höheren Kosten für Mikroprozessoren.

Besserung erwartet sich Intel für die zweite Jahreshälfte. Mit neuer Prozessorarchitektur, die eine höhere Leistung verspricht, will der Branchenprimus dann AMD wieder in die Schranken weisen (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060220015 ). Für das laufende Geschäftsjahr peilt Intel im Vergleich zu 2005 aber einen Umsatzrückgang um drei Prozent auf 38,82 Mrd. Dollar an.

Intels härtester Konkurrent auf dem Chipmarkt, AMD http://www.amd.com , scheint dagegen derzeit von derlei Sorgen befreit zu sein. Im ersten Quartal hat der Chiphersteller sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis kräftig zugelegt (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060413022 ) und seinen Abstand zu Intel verkürzt. Insbesondere die starke Nachfrage nach AMD64 Single- und Multicore-Prozessoren hat laut AMD den Konzernumsatz beflügelt.

(Ende)
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