pte20060422007 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Google Scholar startet auf Deutsch

Wissenschafts-Suchdienst wird erweitert


Hamburg (pte007/22.04.2006/13:50) Die Suche nach wissenschaftlicher Literatur via Google ist nun auch auf Deutsch gestartet. Mit dem Service Google Scholar http://scholar.google.de/ können Studenten und Wissenschaftler nach Literatur suchen. Die Suchmaschine durchkämmt dabei Quellen wie akademische Verlage, wissenschaftliche Artikel, Zusammenfassungen von Büchern sowie Diplomarbeiten und Dissertationen.

Google Scholar ordnet die Suchergebnisse wie bei der Websuche nach ihrer Relevanz. Berücksichtigt werden dabei Quelle, Autor und die Häufigkeit der Verwendung des Textes als Zitat. Derzeit befindet sich die deutsche Version noch im Beta-Stadium. Google hofft, durch Partnerschaften mit wissenschaftlichen Verlagen und Universitäten das Angebot an Literatur ausbauen zu können. Der englischsprachige Wissenschafts-Suchdienst läuft bereits seit Ende 2004 (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=041118009 ). In den USA wird das Projekt von zahlreichen akademischen Einrichtungen und Verlagen wie dem Institute of Electrical and Electronical Engineers und dem Online Computer Library Center unterstützt.

Google will der akademischen Forschung damit ein Tool bieten, das als erste Anlaufstelle für die Suche nach aktuellen Veröffentlichungen dient. Der Sprecher von Google Deutschland, Stefan Keuchel, erklärt zum Start des Dienstes auf Deutsch, dass man überzeugt sei, dass Google Scholar helfe, die deutsche Forschung einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und die internationale Wahrnehmung zu erhöhen.

Konkurrent Microsoft betreibt seit Anfang April ebenfalls einen Wissenschafts-Suchdienst. Mit Windows Live Academic Search http://academic.live.com kann man, auch auf Deutsch, in mehr als sechs Mio. Einträgen von rund 4.300 Wissenschaftsjournalen und 2.000 Konferenzen suchen. Derzeit konzentriert sich der Dienst auf Publikationen zu den Gebieten Computerwissenschaften, Electronic Engineering und Physik. Im Rahmen der Beta-Phase soll der Dienst auf andere Disziplinen erweitert werden.

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