pte20060426027 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Startup präsentiert Prototyp von intelligenter Suchanwendung

Semantisches Web: Maschineninterpretierbare Daten bringen Chancen für E-Commerce


Markus Linder, Smart Information Systems
Markus Linder, Smart Information Systems

Wien (pte027/26.04.2006/12:00) Das österreichische Startup-Unternehmen Smart Information Systems http://www.smart-infosys.com hat heute, Mittwoch, die neueartige Applikation Smart Assistant, den Prototypen einer intelligenten Suchanwendung, präsentiert. Die Applikation ist ein webbasierter digitaler Assistent, der auf semantischer Technologie aufbaut und maschinenlesbar aufbereitete Informationen im Internet interpretieren kann.

"Während heute im Internet veröffentlichte Produktangebote nur für den menschlichen Betrachter verständlich sind, ermöglichen semantische Technologien in Zukunft digitalen Assistenten diese Informationen für den Menschen zu interpretieren", erklärt Markus Linder, einer der vier Gründer von Smart Information Systems gegenüber pressetext. Mit Hilfe des Semantic Web wird es künftig möglich sein, dass Hersteller beziehungsweise Anbieter ihre Produkte und Angebote auf ihrer eigenen Website maschineninterpretierbar darstellen. Alle auf semantischen Technologien basierenden digitalen Assistenten können in Folge auf diese Daten zugreifen und sie verstehen und für den Konsumenten alle in maschineninterpretierbarer Form vorliegenden Produkte und Dienstleistungen automatisch durchsuchen, interpretieren, vergleichen und so optimale Ergebnisse liefern.

Digitale Assistenten sind somit die Weiterentwicklung von heutigen Suchmaschinen. "Diese arbeiten mit Stichworten, nach denen sie das Web durchsuchen und neben brauchbaren Ergebnissen auch viele wertlose Resultate liefern", so Linder. Ein digitaler Assistent jedoch orientiert sich an Ontologien, an Vorlagen und Modellen, nach denen er das Netz durchsucht. Sucht ein potenzieller Kunde nach einer Digitalkamera, so erhebt der digitale Assistent zuerst die Anforderungen des Kunden und sucht dann alle relevanten Produktdaten auf den Herstellerseiten nach maschineninterpretierbaren Beschreibungen von Produkten ab, die den Anforderungen des jeweiligen Benutzers entsprechen. Dann wird das Web nach Übereinstimmungen durchforstet und anschließend exakt die Angebote, die den Kundenwünschen am besten entsprechen, geliefert.

Die Technologie biete einer Reihe neuer Anwendungen im E-Commerce Bereich enorme Chancen. Beispielsweise eröffne sich Klein- und Mittelbetrieben ein größerer Markt, da auf die standardisierten semantischen Daten alle intelligenten Suchanwendungen zugreifen können. "Der Konsument kann nun mit Hilfe des von Smart Information Systems entwickelten, auf Computational Intelligence basierenden Smart Assistant, alle im Internet in maschineninterpretierbarer Form vorliegenden Angebote in den Suchprozess mit einbeziehen und erhält jene Angebote die seinen Wünschen am besten entsprechen an erster Stelle", erklärt Linder.

Die ersten Anwendungen auf Basis semantischer Technologien stünden wenige Monate vor der Markteinführung. "Die Technologie funktioniert und die Umsetzung im Internet erfordert wenig Integrationsaufwand, denn die Übersetzung von Produkt- und Dienstleistungsangeboten in die maschineninterpretierbare Sprache geschieht durch einfache Tools", meint Linder. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Anwendungen marktreif sein.

Das junge Unternehmen Smart Information Systems wird vom universitären Gründungsinkubator INiTS http://www.inits.at unterstützt und beschäftigt sich mit innovativen Methoden aus dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Entwicklung von auf semantischen Technologien und computationaler Intelligenz basierenden intelligenten Anwendungen.

(Ende)
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