pte20060504003 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Deutsche Kinos holen neuen Schwung

18 Prozent mehr Besucher


Berlin (pte003/04.05.2006/06:25) Das Jahr 2006 hat neuen Schwung in die deutsche Kinolandschaft gebracht. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet das Kino bislang ein Besucherplus von rund 18 Prozent sowie ein Umsatzplus von 18,08 Prozent. Dabei wurde sogar das starke Kinojahr 2004 überrundet: Die Besucherzahlen konnten hier um 5,92 Prozent und die Umsatzzahlen um 6,61 Prozent gesteigert werden. Der bis dato erfolgreichste Film des Jahres ist Ice Age 2, der über sieben Mio. Zuschauer in die deutschen Kinos lockte und einen Umsatz von rund 39 Mio. Euro einspielte. "Das Vorjahr war eines der schwächeren Jahre. Wir hatten insgesamt nur 127 Mio. Besucher in den deutschen Kinos, 2004 waren es 256 Mio.", erklärt Jan Oesterlin, Geschäftsführer der Zukunft Kino Marketing GmbH (ZKM) http://www.hartabergerecht.de gegenüber pressetext.

2006 biete eine Fülle von vielversprechenden Filmen wie schon lange nicht mehr, so Oesterlin. In diesem Jahr seien auch wieder vermehrt deutsche Blockbuster in den Kinos, die im vergangenen Jahr gefehlt hatten. "Wir sind zuversichtlich, dass der Trend über das Jahr so weiter geht", sagt Oesterlin im pressetext-Gespräch. Besonders beliebt seien derzeit Familienfilme, aber auch Literaturverfilmungen wie Elementarteilchen oder das Parfum. Auch der Actionfilm werde mit Produktionen wie Mission Impossible und Miami Vice in diesem Jahr eine Art Renaissance erleben. Starke Filme und der Start der Kampagne "Kino. Dafür werden Filme gemacht." sowie zielgruppengerechte Maßnahmen scheinen also den Ausschlag für den Aufwärtstrend zu geben.

Zudem erwartet man sich bei ZKM neuen Auftrieb durch die bevorstehende Digitalisierung der deutschen Lichtspieltheater. Das Digitale Kino bringt einige Vorteile mit sich. So kann zum Beispiel der Anteil an alternativen Inhalten ausgebaut werden. Das kommt besonders bei alten Filmen zum Tragen, die nicht mehr als 35 mm vorliegen. Dadurch können die Filme besser erhalten und zusätzlich zu den eigentlichen Filmen begleitende Dokumentationen vorgeführt werden. Wichtig ist jedenfalls die Festlegung einheitlicher Regelungen, um den digitalen Roll-Out ordentlich voranzutreiben.

Mit der technischen Veränderung werden künftig auch neue Berufsbilder entstehen. Der Bedarf an Systemadministratoren in Kinos sowie Spezialisten für die Unterstützung der digitalen Produktions- und Wertschöpfungskette wird ansteigen. Insgesamt scheint die Kinolandschaft in diesem Jahr so gut aufgestellt zu sein, wie selten zuvor. Das gute Filmangebot, die verstärkten Imagekampagnen, der technische Fortschritt, aber auch Einzelinitiativen der Kinobetreiber lassen einiges vom Kino-Jahr 2006 erwarten.

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