pte20060506011 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Warner drohen 14 Prozesse wegen Download-Gebühren

Rote Zahlen trotz wachsendem Online-Geschäft


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New York (pte011/06.05.2006/13:50) Obwohl Warner Music http://www.wmg.com/ 14 Gerichtsverfahren wegen Preisabsprachen bei Musikdownloads bevorstehen und der Konzern Verluste schreibt, wurde bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen gestern, Freitag, von blühenden Online-Geschäften berichtet. Dem Konzern wird vorgeworfen, durch Absprachen gegen das Kartellrecht verstoßen zu haben. Warner vermutet, dass die 14 Sammelklagen zu einer zusammengefasst werden. "Gegen diese wird sich das Unternehmen energisch wehren", so ein Statement des Konzerns.

Aus Unterlagen der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) http://www.sec.gov/ geht hervor, dass Warner Music in 14 Sammelklagen genannt wurde. Der Großteil dieser beschuldigt den Konzern an "geheimen Preisabsprachen bei Musik-Downloads", beteiligt gewesen zu sein, berichtet das Branchenportal Cnet. Vor drei Monaten hat der New Yorker Generalstaatsanwalt Elliot Spitzer begonnen zu untersuchen, wie es kommt, dass die meisten Musik-Majors Downloads zum Einheitspreis anbieten. Solche Abkommen müssten gegen das Kartellrecht verstoßen, vermutete Spitzer.

Währenddessen berichtet Warner von neuen Rekordzahlen mit digitaler Musik. Im zweiten Quartal, das am 31. März zu Ende gegangen ist, wurden 90 Mio. Dollar (71 Mio. Euro) durch Downloads umgesetzt, das entspricht elf Prozent des Konzernumsatzes. Insgesamt musste der Konzern einen Nettoverlust von sieben Mio. Dollar oder fünf Cent pro Aktie verzeichnen. Der Gesamtumsatz ist von 767 Mio. auf 796 Mio. Dollar im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

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