pte20060511001 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Mobiles Bezahlen auf dem Vormarsch

Neue Player und Bezahlsysteme heizen Verbrauchernachfrage an


Explosionsartiger Anstieg bei Mobile Payment prognostiziert
Explosionsartiger Anstieg bei Mobile Payment prognostiziert

Hampshire (pte001/11.05.2006/06:10) Geht es nach den Marktforschern von Juniper Research http://www.juniperresearch.com steht dem mobilen Bezahlen (M-Payment) ein kräftiger Aufschwung bevor. Demnach soll der Umsatz in den kommenden fünf Jahren von derzeit 155 Mio. auf zehn Mrd. Dollar geradezu explodieren. "Moderne Handys und Mobilfunknetzwerke bieten ein unvergleichliches wirtschaftliches Potenzial. Wir betreten nun die M-Commerce-Ära und die wird alle unsere Erwartungen erfüllen", glaubt Juniper-Analyst Alan Goode.

Einen besonderen Motor für den erwarteten M-Payment-Boom sieht der Experte im Markteintritt neuer Player sowie der Etablierung weiterer Bezahlsysteme. Als einen solchen Wachstumstreiber wertet Juniper etwa den vor einigen Wochen gestarteten PayPal-Service PayPal Mobile (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060323016 ), der das Bezahlen via SMS ermöglicht.

Während es in Deutschland in punkto Mobile Payment noch einigen Nachholbedarf gibt, erfreut sich in Österreich vor allem das mobile Bezahlen bei Parkscheinen, Fahrkarten oder Tickets bereits großer Beliebtheit. Marktführer paybox http://www.paybox.at konnte im vergangenen Jahr seine Kundenzahl auf über 200.000 ausbauen. "Per SMS Tickets oder Fahrscheine kaufen oder Lottotipps abgeben funktioniert bei uns schon seit längerem", betont paybox-Sprecherin Alexandra Radl gegenüber pressetext. Österreich ist laut einer Studie von Arthur D. Little beim mobilen Bezahlen in Europa Spitzenreiter. International können nur Korea, Singapur und Japan der Alpenrepublik das Wasser reichen.

"Österreich bietet das breiteste Angebot von M-Commerce-Services", lobt die Studie. Insgesamt rechnet Arthur D. Little mit einem kräftigen Aufschwung beim mobilen Bezahlen. Bis 2008 soll der Gesamtwert der mobil getätigten Transaktionen auf 37,1 Mrd. Dollar klettern, nach 3,2 Mrd. Dollar im Jahr 2003. Etwas umfassender als Juniper definiert Arthur D. Little allerdings M-Payment als Transaktionsprozess, bei dem das Handy eine größere Rolle bei der Einleitung, der Autorisierung oder Realisierung der Bezahlung spielt.

Bei paybox soll vor allem der Einstieg des Mobilfunkbetreibers One dem mobilen Bezahlen nun neuen Auftrieb verleihen. Ab dem Sommer können zwei Mio. Vertragskunden von A1 und ONE die Dienste des jeweils anderen Netzbetreibers automatisch nutzen und via Handyrechnung bezahlen. "Wir versuchen natürlich einen möglichst hohen Prozentsatz dieser Kundenbasis zu aktivieren", so Radl gegenüber pressetext abschließend.

(Ende)
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