pte20060512044 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Amalgam gefährdet die menschliche Gesundheit

Quecksilber ist der Übeltäter


Amalgamfüllungen belasten die menschliche Gesundheit
Amalgamfüllungen belasten die menschliche Gesundheit

Freiburg (pte044/12.05.2006/16:00) Seit etwa 170 Jahren wird in der Zahnmedizin Amalgam verwendet. Es ist preisgünstig, leicht modellierbar und auch langlebiger als Kunstfüllungen. Doch Amalgam besteht zu etwa 40 bis 50 Prozent aus Quecksilber. Weltweit weisen immer mehr Studien einen dramatischen Zusammenhang nach: Zahlreiche Krankheiten scheinen mit einer Quecksilbervergiftung in Verbindung zu stehen. So sind Mediziner aus dem Institut für Umweltmedizin und Krankenhaus-Hygiene des Universitätsklinikums Freiburg http://www.uniklinik-freiburg.de in einer aktuellen Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass Quecksilber als Ursache von kindlichen Entwicklungsstörungen und Autismus in Frage kommt. Die Forscher fanden heraus, dass vor allem die Quecksilberbelastung der Mütter während der Schwangerschaft ein Risikofaktor ist.

2004 konnten die Freiburger Forscher aufgrund von Tiermodellen, Autopsie- und In-vitro-Studien sowie epidemiologischen Daten zudem nachweisen, dass Quecksilber die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit anregen kann. Auch zeigten sie in einer 2005 veröffentlichten und 2006 aktualisierten Risikobewertung zum Thema Amalgam, wobei alle verfügbare Literatur bis 2004 mit einbezogen wurde, dass 80 Prozent des Quecksilbers im Körper aus Amalgamfüllungen stammt. Studien an Leichen fanden bei Amalgamträgern bis zu zwölffach erhöhte Quecksilbermengen in Niere, Schilddrüse, Leber und Gehirn. Amalgamträger begingen zudem häufiger Selbstmorde.

Die Freiburger Forscher kommen zu dem Schluss, dass "Amalgam weder medizinisch, arbeitsmedizinisch noch ökologisch als sicheres Zahnfüllungsmaterial angesehen werden kann". Studien, welche Amalgam als sicher erscheinen lassen, seien meist methodisch fehlerhaft oder haben - wie die vor einem Monat veröffentlichten Untersuchungen an Kindern - eine zu kurze Beobachtungszeit. Die Arbeiten der Freiburger Forscher trugen auch zu der kürzlichen Entscheidung des Europäischen Parlamentes bei, die Anwendung von Quecksilber in der EU drastisch zu reduzieren.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Reanne Leuning
Tel.: +43-1-81140-305
E-Mail: leuning@pressetext.com
|