pte20060601031 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Microsoft rückt Windows-Raubkopien auf den Leib

Dialogfelder weisen Anwender auf illegitimen Produktschlüssel hin


Dialogfeld blockiert Windows-Start
Dialogfeld blockiert Windows-Start

Redmond/Wien (pte031/01.06.2006/13:30) Bei der Echtheitsüberprüfung von Windows-XP-Software legt Microsoft http://www.microsoft.com ab sofort eine härtere Gangart ein. Das bereits im Jahr 2005 vorgestellte Windows-Genuine-Advantage- Konzept (WGA) sieht eine freiwillige Überprüfung des Produktschlüssels vor und konnte bisher manuell durchgeführt werden, um sich den legitimen Einsatz von Windows bestätigen zu lassen. Vor einigen Monaten bereits bei englischsprachigen XP-Systemen eingeführt, hat Microsoft nun auch im deutschsprachigen Raum eine neue Benachrichtigungsfunktion eingeführt, die Anwender mittels Auto-Update hinzufügen können.

Dieser WGA-Notifier, der Microsoft zufolge auf freiwilliger Basis installiert werden kann, macht sich im Falle einer illegitimen Windows-Version spürbar bemerkbar. So werden Anwender von betroffenen Systemen fortan bei jedem Windows-Start mit einem Warndialog konfrontiert, der den Start des Betriebssystems mit dem Hinweis "Diese Kopie ist keine Originalversion" so lange blockiert, bis er vom User weggeklickt wird. Darüber hinaus stattet die Zusatzfunktion die Windows-Oberfläche mit einem neuen Icon in der Taskleiste aus, das den Anwender in regelmäßigen Abständen in Popup-Manier zum Erwerb einer legalen Version auffordert.

"Das WGA-Konzept wird schon länger angewendet und arbeitet vollkommen anonymisiert", meint Microsoft-Austria-Sprecher Thomas Lutz auf Anfrage von pressetext. Weder könnten damit private Daten gesammelt noch Anwender persönlich zurückverfolgt werden, so Lutz weiter. Neu sind dem Microsoft-Sprecher zufolge lediglich die visuellen Benachrichtigungen, die auf die illegitime Version hinweisen. Lutz bestätigte zudem, dass Windows Vista und alle anderen Windows-verwandten Programme der nächsten Generation auf das WGA-Konzept aufbauen würden. Hier wolle man mit Betroffenen durchaus offensiver in den Dialog treten als in der Vergangenheit, so Lutz abschließend.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Martin Stepanek
Tel.: +43-1-81140-308
E-Mail: stepanek@pressetext.com
|