pte20060612029 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Prozessormarkt rüstet sich für Preisschlacht

Intel senkt Preise um 60 Prozent, AMD zieht nach


Komkurrenten AMD und Intel zetteln Preisschlacht an
Komkurrenten AMD und Intel zetteln Preisschlacht an

Santa Clara/Sunnyvale (pte029/12.06.2006/13:45) Am Markt für Prozessoren kündigt sich eine Preisschlacht an. Nachdem Branchenprimus Intel http://www.intel.com kürzlich Preissenkungen von bis zu 60 Prozent angekündigt hat, will AMD http://www.amd.com nun mit einer Preiskampagne nachziehen. Wie taiwanesische Motherboard-Hersteller berichten, will AMD noch gegen Ende dieses Monats eine Verkaufskampagne starten, in deren Zuge die gesamte AMD-Produktpalette verbilligt werden soll.

Laut dem Branchenportal DigiTimes plant AMD Preiskürzungen von 20 bis 30 Prozent für seine vier Athlon 64-bit Single-Core Prozessoren noch bis Mitte Juni. Am 24. Juli soll das Unternehmen auch seine Preise für seine 64-bit Doppelkern-Chips um 25 bis 50 Prozent reduzieren. Die Single-Core Sempron-Serie soll um zehn bis 15 Prozent günstiger werden.

Aus dem Intel-Lager berichteten ebenfalls Großabnehmer von der Verlautbarung des Halbleiterherstellers. Vertreter der Motherboard-Hersteller Gigabyte und MSI berichteten, Intel habe Mitte vergangener Woche die überraschende Preissenkung angekündigt. Im Gespräch sind die Prozessoren der Reihe Celeron, Pentium 4 und Pentium D. Die Preissenkung soll schlagend werden, sobald das Unternehmen seinen Desktop-Prozessor Core 2 Duo im nächsten Monat auf den Markt bringen wird (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060508026 ).

An die Konkurrenz verlorene Marktanteile will der CPU-Hersteller auch durch neue Produkte wieder zurückgewinnen. "In den kommenden Wochen und Monaten bringen wir eine ganze Reihe neuer Prozessoren auf den Markt, mit denen wir das Wachstum wieder anfachen und Marktanteile zurückgewinnen wollen", so Konzernchef Paul Otellini gegenüber der WirtschaftsWoche. Bei den neuen CPUs soll nicht mehr auf die Steigerung der Taktfrequenz Wert gelegt werden, sondern eine höhere Leistung bei geringerem Stromverbrauch im Vordergrund stehen, wie Intel-Sprecher Christian Anderka gegenüber pressetext betonte. Otellini konkretisiert die globalen Vorteile der CPUs: "Wir schätzen, dass sich durch die Umstellung auf die neuen Prozessoren weltweit rund eine Milliarde Dollar Stromkosten pro Jahr einsparen lassen."

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