pte20060622004 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Rosige Zukunftsaussichten für Medienbranche

Digitale Technologien sind Wachstumsmotor


Frankfurt (pte004/22.06.2006/06:25) Die Medienbranche darf sich auf eine wachstumsstarke Zukunft freuen. Bis 2010 soll der weltweite Umsatz der Unterhaltungs- und Medienindustrie auf rund 1,8 Bio. Dollar ansteigen, so das Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) http://www.pwc.com/de . Die fortschreitende Digitalisierung wird dabei der stärkste Wachstumsmotor sein. Besonders auf dem asiatischen Markt wird sich aufgrund des andauernden Bevölkerungszuwachses einiges bewegen. Deutschland bleibt auch 2010 laut pwc der zweitwichtigste europäische Markt.

Aufgrund neuer Erlösquellen und dem Eindämmen der Produktpiraterie wird weltweit ein jährliches Umsatzwachstum von rund 6,6 Prozent erwartet. Vor allem die zunehmende Verbreitung von Breitband-Internet sowie die steigende Zahl an Mobilfunkanschlüssen treiben die Medienbranche kräftig voran. Während im Jahr 2001 weltweit erst 30 Mio. Haushalte über einen schnellen Internetzugang verfügten, waren es 2005 bereits 187 Mio. Für 2010 prognostiziert pwc einen Zuwachs auf 433 Mio. Im Bereich Internet sowie Video- und Glücksspielindustrie wird insgesamt das größte Wachstum erwartet. Laut Studie ist jährlich mit einem Plus von über zehn Prozent zu rechnen.

Die Casino- und Glücksspielbranche wird ihre Umsätze von 2006 bis 2010 um jährlich rund 8,8 Prozent auf 125 Mio. Dollar steigern. Die Branche profitiert dabei am meisten von der Region Asien-Pazifik, da China den Stadtstaat Macao zu einem bedeutenden Casinostandort ausbaut. In Europa werden vor allem im Bereich des Online-Glücksspiels deutliche Zuwächse erwartet. Allein im deutschen Markt soll das Wachstum laut Studie jährlich etwa 17 Prozent betragen. Ebenfalls überdurchschnittlich gut sind die Aussichten für TV-Netzanbieter und Sender, Film- und Musikindustrie.

Für die Filmindustrie wird bis 2010 ein Umsatzplus von 5,3 Prozent pro Jahr erwartet. Die Musikindustrie soll laut Studie jährlich um 5,2 Prozent zulegen. Die Einbußen der vergangenen Jahre würden sich damit bis 2010 zumindest teilweise wieder ausgleichen. Der Umsatz aus CD- und Vinylverkäufen geht zwar weiterhin zurück, dafür ist mit kräftigen Zuwächsen bei Musik-Downloads zu rechnen. Für die Filmindustrie wird sich besonders die zunehmende Verbreitung digitaler Leinwandtechnik positiv auswirken.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Claudia Zettel
Tel.: ++43-1-81140-314
E-Mail: zettel@pressetext.com
|