pte20060627001 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

LCD treibt Plasma ins Riesenformat

PDP-TV-Hersteller nehmen 50-Zoll-Segment ins Visier


Seoul/Taipeh (pte001/27.06.2006/06:10) Weil die Konkurrenz durch LCD-Fernseher in den Formaten 40 bis 49 Zoll steigt und gleichzeitig die Preise bei 50-Zoll-Plasma-Geräten weiter im Sinkflug sind, nehmen die PDP-TV-Hersteller nun dieses Segment stärker ins Visier. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, verlagern derzeit Branchengrößen wie Samsung SDI ihre Kapazitäten in Richtung 50 Zoll, berichtet das Branchenportal DigiTimes. Laut den Marktforschern von Displaybank http://www.displaybank.com könnte der Preis für einen 50-Zoll-Plasma-Fernseher bis zum Jahresende auf unter 2.490 Dollar fallen und das soll für einen kräftigen Nachfrageschub im Riesenformat sorgen.

Die großen taiwanesischen LCD-Hersteller wie AU Optronics oder Chi Mei Optoelectronics bauen derweil ihre Produktionskapazitäten massiv aus und drängen in die großformatigen Bereiche. Bei Bildschirmgrößen zwischen 40 und 49 Zoll sollen die LCD-Geräte nach Berechnungen von DisplaySearch ihre Marktanteile enorm steigern und bereits im Jahr 2008 die Plasma-Fernseher überholen. Die Plasma-Geräte werden sich den Marktforschern zufolge das Segment von 50 Zoll und größer erobern und dort die Rückprojektions-Geräte zurückdrängen.

Ein ähnlicher Trend zeigt sich auch in Deutschland. Hier sind die Verkaufszahlen bei Plasma- und LCD-TV-Geräten im Zuge der Fußball-WM insgesamt kräftig angestiegen. So wurden allein im Mai 150 Prozent mehr LCD-Fernseher verkauft als im Vorjahreszeitraum, wie aus Berechnungen der Marktforscher der GfK Marketing Services und der gfu http://www.gfu.de hervorgeht. Im Plasma-Bereich wurden immerhin fast 90 Prozent mehr Geräte verkauft als im Mai 2005. Dagegen verzeichneten Rückprojektionsfernseher und die klassischen Röhrengeräte sowohl beim Absatz als auch beim Umsatz zweistellige Rückgänge.

Dabei greifen die Konsumenten zunehmend nach größeren Bildschirmklassen, so dass trotz des anhaltenden Preisverfalls der durchschnittliche Verkaufspreis für TV-Geräte steigt. Für das Gesamtjahr erwarten die Marktforscher für den deutschen Unterhaltungselektronik-Markt übrigens neben der Fußball-WM weitere Impulse von der IFA und der angekündigten Erhöhung der Mehrwertsteuer. Insgesamt wird der Branche ein Umsatzplus von rund acht Prozent auf mehr als 23 Mrd. Euro vorhergesagt.

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