pte20060627025 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Internet-Explorer-Wächter sperrt Angreifer ein

Virtualisierte Browser-Umgebung schützt System vor Malware


Sandbox-Umgebung für Internet Explorer
Sandbox-Umgebung für Internet Explorer

Mountain View (pte025/27.06.2006/11:53) Das US-basierte Security-Unternehmen GreenBorder Technologies http://www.greenborder.com hat heute, Dienstag, ein Sicherheitstool angekündigt, mit dem der Internet Explorer in eine virtualisierte Umgebung gesteckt werden kann. Die von Sicherheitsanbietern mit der Bezeichnung "Sandbox" versehene Technologie ermöglicht jeglicher Software - auch bösartiger Malware - die Ausführung innerhalb eines sogenannten virtuellen Sandkastens rund um den Browser. Durch die Abschottung der virtualisierten Umgebung inklusive der Webapplikation gegenüber dem eigentlichen System, bleibt dieses im Ernstfall verschont.

"Wir stellen eine sichere Umgebung für den Internet Explorer zur Verfügung", meinte Jim Fulton, Vice President Marketing von GreenBorder, anlässlich der Produktpräsentation. Mit dem vorgestellten Schutz könne man jede Webseite besuchen, selbst wenn sie voll von schadhaften Codes und lauernden Trojaner-Programmen sei, so Fulton. Das Ausführen derartiger Software mit all den Konsequenzen auf die Browser-Umgebung passiert dabei nur im virtuellen Raum. Mit einem einfachen Klick lassen sich die entsprechenden Komponenten im Zweifelsfall wieder entfernen, so das Unternehmen.

Aufgrund der Tatsache, dass Virensignaturen bei entsprechenden Großattacken oftmals zu spät kommen, setzen heutzutage die meisten Antiviren-Entwickler auf eine Kombination von Signaturen mit Sandbox-Technologien und anderem pro-aktiven Schutz (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060220024 ). Die GreenBorder-Lösung macht sich diese Herangehensweise für ihr Standalone-Produkt zunutze. Laut Hersteller soll GreenBorder Pro 49,95 Dollar pro Jahr und Lizenz kosten. Ein Zusatzschutz für bösartige Dateien, die durch Instant Messaging oder über USB-Sticks eingeschleust werden können, soll zusätzlich 14,95 Dollar jährlich kosten.

Absolute Narrenfreiheit für Anwender verspricht das Produkt allerdings nicht. So erweist sich die Virtualisierungssoftware beispielsweise machtlos gegenüber traditionellen Phishing-Attacken, bei denen Anwender persönliche Daten auf präparierten Seiten eingeben und mit "Social-Engineering"-Techniken aus der Reserve gelockt werden.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Martin Stepanek
Tel.: +43-1-81140-308
E-Mail: stepanek@pressetext.com
|