pte20060628007 Medizin/Wellness

Alzheimer: Gedächtnislücken erste Anzeichen einer Erkrankung

Schädigungen können erstaunlich gut kompensiert werden


Chicago (pte007/28.06.2006/09:15) Altersbedingte Gedächtnislücken wie das Vergessen einer erst kürzlich geführten Unterhaltung, dürften Anzeichen jenes Vorganges sein, der zu einer Alzheimererkrankung führen kann. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie des Rush University Medical Center http://www.rush.edu gekommen. Das Team um David Bennett untersuchte die Gehirne von 134 älteren Menschen, die abgesehen von einer leichten Vergesslichkeit im Vollbesitz ihrer geistigen Fähigkeiten zu sein schienen. Es zeigte sich, dass mehr als ein Drittel der untersuchten Gehirne jene Proteinansammlungen aufwiesen, die mit Alzheimer in Zusammenhang gebracht werden. Die Ergebnisse der Studie wurden in Neurology http://www.neurology.org veröffentlicht.

Wissenschaftler versuchen den ersten Punkt in jenem Prozess zu identifizieren, der zu Alzheimer führt. Es wird davon ausgegangen, dass eine Behandlung im frühesten Stadium am wirksamsten sein kann. Die meisten Menschen hatten angenommen, dass kleine Anfälle von Vergesslichkeit nichts sind worüber man sich Sorgen machen muss. Die Forscher wiesen in den untersuchten Gehirnen ein Ausmaß an Schädigung nach, dass mit jener bei Patienten mit schwerem Alzheimer zu vergleichen ist. Bennett erklärte laut BBC, dass diese Ergebnisse nahe legten, dass manche Menschen diesen Schaden besser kompensieren könnten als andere. "Diese Menschen können viele Krankheitssymptome ohne offensichtliche Gedächtnisprobleme haben." Die Ursachen dafür müssten erforscht werden. Der Wissenschaftler nimmt an dass ein hohes Bildungsniveau helfen kann die Gehirnfunktionen zu erhalten, da mehr Verbindungen zwischen den Gehirnzellen angeregt werden.

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