pte20060710033 Medien/Kommunikation

Werbekuchen: Internet hat kaum Chancen gegen TV

Werbemigration vor allem von Print zu Online


Die Fussball-WM hat die Rolle des TV als Werbemedium gestärkt
Die Fussball-WM hat die Rolle des TV als Werbemedium gestärkt

New York / München (pte033/10.07.2006/14:21) Das Internet ist trotz großer Hoffnungen noch weit davon entfernt ein Massenmedium in der Größenordnung des Fernsehens zu werden, meinen die Marktforscher von Magna Global USA http://www.magnaglobal.com . Aus der Studie, die zu dieser ernüchternden Prognose führt, geht hervor, dass bis 2010 rund ein Drittel der US-Bevölkerung noch immer keinen Internetanschluss haben wird, heißt es in der Media Post Publications. Im Konkurrenzkampf um Anteile am Werbekuchen wird trotz großer Hoffnungen in das Internet das gute alte Fernsehen die Oberhand behalten, so das Fazit der Studie.

Die Marktforscher sehen die relativ hohen Internetverbindungskosten als Ursache für die langsame Durchdringung an. Demnach werden die Offliner vor allem unter den Wenigverdienern zu finden sein. Hingegen soll das traditionelle Werbemedium TV an Bedeutung hinzugewinnen, weil es demografisch gesehen die beste Reichweite in alle Einkommensklassen garantiere. Die Kosten für die Internetverbindung will Vera Stoll, Brand Manager beim Webmarketer Globalmedia http://www.globalmedia-webmarketing.com , nicht überbewerten. Sie ist überzeugt, dass Online-Marketing an Bedeutung hinzugewinnen wird. "Das Fernsehen wird seine starke Rolle beibehalten. Wir profitieren aber vor allem vom Trend der Abwanderung der Werber aus dem Printbereich in Richtung Internet", sagt Stoll im Gespräch mit pressetext.

Dass das Fernsehen weiterhin Werbemedium Nummer eins bleibt, scheint jedoch auch die Fußball-WM zu bestätigen. Die Zuschauerzahlen sind in den 49 Ländern mit den wichtigsten Wirtschaftsmärkten im Vergleich zur vergangenen WM 2002 um 15 Prozent gestiegen, berichtet die New York Times. Die Zuschauerzahlen der WM von 1998, die ebenfalls in der europäischen Zeitzone ausgetragen wurde, betrugen drei bis fünf Prozent weniger als 2006.

Der Aufbau des Internets zu einem zentralen Werbeträger könnte jedoch mit Hilfe von kostenlosen Wireless-Zugängen an öffentlichen Orten voranschreiten, so ein Vorschlag der Marktforscher von Magna Global. Solche Netzwerke sollen noch diesen Sommer in verschiedenen Parkanlagen US-amerikanischer Städte installiert werden (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060516039 ). Eine weitere Studie, die im Mai von Pew Internet & American Life Project http://www.pewinternet.org veröffentlicht wurde, ergab, dass 42 Prozent der US-Amerikaner mit Breitband ausgestattet sind. 2002 waren es noch 30 Prozent. Die Breitbandverbindungen kosten in den USA laut Pew durchschnittlich 36 Dollar im Monat.

(Ende)
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