pte20060802041 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

Studie: Online-Nachrichten immer beliebter

Zeitungsleserschwund durch Online-Zeitungen kompensiert


Washington/Ludwigshafen (pte041/02.08.2006/17:20) Laut einer aktuellen Studie des Pew Research Center For People And The Press http://people-press.org ist in den letzten zehn Jahren der Anteil der erwachsenen US-Amerikaner, die sich drei oder mehr Mal pro Woche Online-Nachrichten beschaffen, von zwei auf zehn Prozent gestiegen. Dabei werden weniger Web-Präsenzen von Zeitungen besucht, sondern vielmehr Portale wie MSNBC, Yahoo und CNN, die schnelle Updates der Schlagzeilen anbieten.

Der Studie zufolge haben auch 23 Prozent der Befragten, die keine Zeitung lesen, den Zeitaufwand als Grund dafür angegeben, für zehn Prozent ist die Zeitung zu unbequem und für acht Prozent sind Zeitungen zu parteiisch. Demnach kann auch von einem Zeitungsleserschwund gesprochen werden. Seit 1994 ist die Zahl der Zeitungleser von 58 auf 40 Prozent zurückgegangen. Der Schwund der Zeitungsleser hat sich aber seit 2002 stabilisiert, wie die Studie zeigt. Der Grund dafür sei unter anderem die zunehmende Verfügbarkeit der Online-Zeitungen.

Andreas Vlasic, Medienexperte am Medien Institut Ludwigshafen http://www.medien-institut.de , bemerkt ebenfalls einen Rückgang der Zeitungleser in Deutschland. "Dies kann daran liegen, dass Kompetenz und Drang zu lesen zurückgehen oder dass hauptsächlich jüngere Menschen keine Zeit mehr zum Zeitunglesen haben", so Vlasic im pressetext-Interview. Online-Zeitungen werden laut seinen Aussagen immer interessanter, vor allem auch deshalb, weil es keine bestimmte Zeiten gibt, nach denen sich der Nutzer richten muss.

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