pte20060810032 Medien/Kommunikation, Forschung/Entwicklung

IT-Fachhändler fühlen sich durch den Preiskampf bedroht

Aggressive Preisgestaltung verbreitet Unmut


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München (pte032/10.08.2006/13:55) Eine Online-Umfrage der IT-Fachhandelszeitschrift ComputerPartner http://www.computerpartner.de/ unter 488 IT-Händlern hat ergeben, dass sich 88 Prozent der IT-Fachhändler von Online-Konkurrenten durch den Preiskampf bedroht fühlen. Besonders durch die aggressive Preisgestaltung der Internethändler wächst der Unmut bei den Fachhändlern, obwohl sich viele Käufer wegen der besseren Beratung im Fachgeschäft zum Kauf vor Ort entscheiden.

Der Umfrage zufolge sind 42 Prozent der Befragten der Meinung, dass bestimmte Produkte im Netz häufig unter dem Einkaufspreis verkauft würden. 37 Prozent der Befragten geben an, dass es sich dabei immer wieder um dieselben Online-Anbieter handelt, die zu solchen Niedrigpreisen verkaufen. Nur knapp jeder zehnte Teilnehmer der Umfrage glaubt, dass der Fachhandel die Verluste durch Beratung und Services kompensieren kann.

Marktforscher prognostizieren dem elektronischen Handel bis zum Jahr 2009 einen Rekordabsatz von rund 649 Milliarden Euro. Das würde einer Verdopplung innerhalb von vier Jahren entsprechen. Nach Meinung von Wolfgang Apple, Marktforscher bei GFK Wien http://www.gfk.at/ , müssen IT-Händler das Online-Geschäft als Chance wahrnehmen. "Immer mehr Bevölkerungsschichten wollen über das Internet kostengünstig einkaufen. Deshalb muss ein Anbieter seine Produkte auch zu Dumpingpreisen verkaufen", so Apple im pressetext-Interview. Kleine IT-Fachhändler könnten jedoch ihre Produkte nicht zu derartigen Niedrigpreisen anbieten. "IT-Fachhändler, die nur ein stationäres Geschäft und keine Online-Angebote haben, sind durch die Online-Konkurrenz schwer bedroht", erklärt Apple gegenüber pressetext.

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