pte20060814015 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

REpower Systems verstärkt Marktpräsenz in China

Auftragsbestand auf Rekordniveau - Lieferengpässe sorgen für Verzögerungen


(Foto: repower.de)
(Foto: repower.de)

Hamburg (pte015/14.08.2006/13:53) Das deutsche Technologieunternehmen REpower Systems http://www.repower.de hat die Gründung eines Joint-Ventures am chinesischen Markt bekannt gegeben. Der auf Windenergieanlagen spezialisierte Konzern wird dabei 50,01 Prozent der Anteile an "REpower Morth (China)" halten, das chinesische Stahl- und Maschinenbauunternehmen NHIC hält 33,34 Prozent, der britische Windpark-Projektentwickler Honiton Energy übernimmt 16,65 Prozent. Das Joint Venture umfasst die Produktion von Zwei-Megawatt-Windenergieanlagen, bis Ende des Monats soll die Zusammenarbeit fixiert werden. REpower Systems verstärkt damit seine Präsenz am chinesischen Markt, wo bereits drei Partnerunternehmen mit Lizenzproduktion und Vertrieb von REpower-Anlagen beauftragt wurden.

Neben der Ausweitung des Auslandgeschäftes verweist REpower Systems auf schwarze Zahlen im Halbjahresbericht. Nachdem der Technologiekonzern zu Beginn des vergangenen Geschäftsjahres aufgrund von umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen eine Belastung der Konzernergebnisse in Kauf nehmen musste, entwickelten sich die ersten sechs Monate dieses Jahres deutlich positiver. Der Umsatz legte um 46,9 Prozent auf 178,5 Mio. Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) drehte gegenüber dem Vorjahr ins Plus und lag bei 2,4 Mio. Euro (2005: minus 12,7 Mio. Euro). Das Nettoergebnis konnte von minus 8,6 Mio. Euro auf plus 900.000 Euro gesteigert werden. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der aufgestellten Windanlagen von 69 auf 142, die Nennleistung steigerte sich demnach um 116,2 Prozent auf 267 Megawatt.

Kaufverträge über 430 Windanlagen mit einer Gesamtnennleistung von 821,5 Megawatt deuten beim Auftragsbestand auf einen neuen Höchststand in der Unternehmensgeschichte hin. Das potenzielle Auftragsvolumen der Verträge entspricht 725,1 Mio. Euro. Inwieweit die Aufträge in der zweiten Jahreshälfte umgesetzt werden können bleibt fraglich. Bereits im ersten Halbjahr verzeichnete REpower Systems Probleme bei Lieferverträgen, die nicht erfüllt werden konnten. Ein Mangel an Guss- und Schmiedeteilen würde im gesamten Maschinenbausektor zu Engpässen bei der Lieferung wichtiger Komponenten führen. Einige Anlagen-Projekte mussten demnach bereits vom zweiten in das dritte Quartal verschoben werden, das Unternehmen schließt Lieferschwierigkeiten auch im zweiten Halbjahr nicht aus.

Trotzdem bestätigt REpower Systems die Umsatzprognose von 450 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2006. Das EBIT soll wie angekündigt bei rund 13 Mio. Euro liegen. Langfristig geplante Umsatzentwicklungen wurden ebenfalls kommuniziert. So rechnet Repower Systems im Jahr 2007 mit einem Umsatz von rund 650 Mio. Euro, die Aufstellungszahl von Windanlagen soll sich auf 325 erhöhen. Da das Unternehmen von einem anhaltenden Wachstum ausgeht, wird der Umsatz für 2008 auf über 800 Mio. geschätzt, die Zahl der aufgestellten Anlagen soll bei über 400 liegen. Um das Wachstum zu gewährleisten, werden bis Ende 2007 200 neue Mitarbeiter eingestellt.

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