pte20060906047 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Google macht historische Nachrichten verfügbar

News Service wird erweitert


Mountain View (pte047/06.09.2006/15:53) Der Suchmaschinenbetreiber Google http://www.google.com erweitert seinen News Service. Ab sofort soll den Usern ein Nachrichtenarchiv mit Artikeln über die vergangenen 200 Jahre zur Verfügung stehen. Die Suche kann einerseits auf ganze Zeitepochen ausgeweitet, andererseits auf einzelne Publikationen eingeschränkt werden. Bislang hatte der Google-News-Service nur die jeweils letzten 30 Tage archiviert. Nun können die Nutzer bis Mitte des 18. Jahrhunderts zurück recherchieren. "Die Benutzeroberfläche ist derzeit zwar nur auf Englisch verfügbar, aber in den Archiven befinden sich auch schon Artikel aus deutschsprachigen Medien", erklärt Stefan Keuchel, Pressesprecher Google Deutschland, auf Nachfrage von pressetext.

Als Partner für das Projekt konnte Google unter anderem das Wall Street Journal, die New York Times und die Washington Post gewinnen. Die User sollen Geschichte so entdecken können, wie sie sich entfaltet hat, meint ein Google-Techniker, der an dem Projekt mitgearbeitet hat. Google freue sich, wenn die Medien ihre Archive für den News-Service zur Verfügung stellen. "Wir arbeiten auch bereits an einer deutschsprachigen Version der Benutzeroberfläche, um unseren Usern hierzulande die Suche noch zu vereinfachen", so Keuchel gegenüber pressetext. Die Suchmaschine hat die Genehmigung von kostenpflichtigen News-Seiten angestrebt, um Auszüge aus deren Artikeln bereitzustellen. Infolge kann jeder Nutzer selbst entscheiden, ob er sich damit begnügt oder für den gesamten Artikel bezahlen will.

Der erweiterte Google-News-Dienst durchsucht hunderte verschiedene Quellen, um Anfragen eines Users zu beantworten. Die exakte Anzahl dieser Quellen bleibt jedoch vertraulich und wird nicht angegeben. In der Vergangenheit hatte Google mit einiger Kritik bezüglich seines Nachrichtendienstes zu kämpfen. Im Februar wurden von der World Association of Newspapers rechtliche Schritte überlegt, gegen den Service vorzugehen. Dabei ging es in erster Linie um urheberrechtliche Fragen zu den jeweiligen Nachrichteninhalten.

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