pte20060914002 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Sony: Erster Blu-ray-Brenner geht an den Start

Internes Laufwerk für knapp 750 Dollar in den USA erhältlich


Foto: sony.com
Foto: sony.com

Wien/Tokio (pte002/14.09.2006/06:10) Beim japanischen Elektronikkonzern Sony http://www.sony.com könnte nun etwas Bewegung in Sachen Blu-ray kommen. Mit dem BWU-100A will der Konzern seinen ersten Blu-ray-Brenner, der sich für den Einbau in PCs als internes Laufwerk eignet, nun auch in Europa verkaufen. Erhältlich soll das Produkt zum Preis von 950 Euro sein. Laut Sony wurde mit der Auslieferung Ende August begonnen. Bei den Händlern verfügbar ist der Brenner laut Online-Preisvergleich Geizhals.at jedoch noch nicht. Auf Anfrage von pressetext teilte Sony Österreich mit, dass es noch einige Zeit dauern werde, bis das Produkt in den Händlerregalen steht. Zu beziehen sei es derzeit lediglich über die USA im Sony-Style-Shop http://www.sonystyle.com . Dort wird als Preis 750 Dollar angegeben.

Sonys Blu-ray-Brenner BWU-100A beschreibt und liest bespielbare Blu-ray-Discs (BD-R) und wiederbeschreibbare-Speichermedien (BD-RE). Das Gerät kommt dabei sowohl mit Single- sowie mit Dual-Layer zurecht. Somit können bis zu 50 Gigabyte an Daten auf einer Scheibe untergebracht werden. Der Hersteller gibt an, dass das Produkt mit zweifacher Lese- und Schreibgeschwindigkeit arbeitet, was einer Datentransferrate von etwa 9 Megabyte pro Sekunde entspricht. Der Blu-ray-Brenner ist für den Einbau in einen 5,25-Zoll-Schacht gedacht und verfügt über eine IDE-Schnittstelle. Das Sony-Gerät kommt ebenfalls mit DVDs und CDs zu Recht.

Im Bundle ist die Software "CyberLink BD Solution" enthalten. Sie ermöglicht das Aufzeichnen, das Authoring, die Bearbeitung und das Brennen von HD-Inhalten auf BD-Discs. Das Gerät ist optimiert für das hochaufgelöste Format HDV 1080i. Jedoch kann die Software die Filme auch auf Standard-DVD-Auflösung herunterrechnen.

Derzeit können jedoch damit keine gekauften Blu-ray-Filme abgespielt werden können. Laut dem Sony-Produktmanager Vincent Bautista liege das Problem beim HDCP-Kopierschutz der hoch aufgelösten Filme. Man habe es leider nicht rechtzeitig geschafft, die notwendigen Kopierschutzmechanismen einzubauen. "Ein großes Problem ist dies jedoch nicht", schränkte Bautista ein, denn derzeit gäbe es noch keine PCs mit einer HDCP-kompatibler Grafikkarte. Zudem fehle die entsprechende Software, um die Wiedergabe von kopiergeschützten Blu-ray Discs zu ermöglichen. Kommerzielle Blu-ray-Filme werden nach einem für Oktober 2006 angekündigten Upgrade für die beiliegende Wiedergabe-Software von Cyberlink abgespielt. Angekündigt sind die ersten Filme jedoch erst für November.

Eine interessante Meldung im Hinblick auf die Rückrufaktion von Sony-Akkus wegen Brandgefahr (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060830027 ) bringt die japanische Zeitung Nikkei Business Daily http://www.nikkei.net . So soll Sony ein feuerfestes Plastik-Gehäuse für Computer entwickelt haben. Das Plastik bestehe zu 85 Prozent aus recycelten DVDs und sei daher auch erheblich billiger als andere Gehäuse.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Andreas List
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