pte20060919033 Handel/Dienstleistungen, Technologie/Digitalisierung

Mindeststandards im Bereich Suchmaschinen-Marketing

BVDW: Neue Zertifikate als Kompetenznachweis


bwdv.org
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Düsseldorf (pte033/19.09.2006/13:55) Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) http://www.bvdw.org vergab vor kurzem die ersten 13 Zertifikate für Suchwortvermarktung (SEM) und Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Die Bewerber mussten im Vorfeld ihre Erfahrungen, Transparenz und Arbeitsweise sowie ihr Engagement am Markt vor einem Prüfungsgremium nachweisen. Dazu erstellte der BVDW umfangreiche Kriterien, die den aktuellen Anforderungen der Suchdienste und Kunden angepasst wurden.

"Bei dem SEO- und SEM-Zertifikat handelt es sich um zwei unterschiedliche Zertifikate. SEO setzt sich mit der Suchmaschinen-Optimierung auseinander - das betrifft die Maßnahmen direkt auf der Webseite. Hierfür haben wir versucht Mindeststandards festzulegen, um auch einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten. SEM beschäftigt sich mit der Buchung bei den einzelnen Suchmaschinen, also mit dem Marketing", erklärte Christoph Salzig, Pressesprecher vom BVDW im Gespräch mit pressetext. "In dieser Branche gibt es Unternehmen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Manche konzentrieren sich auf die Optimierung, andere auf das Marketing und manche auch auf beides. Je nachdem können sie das jeweilige Zertifikat erlangen", so Salzig.

Als erste Unternehmen erhielten unter anderem Sumo, Advertising.com, Luna-Park, eprofessional und explido das neue SEO-Zertifikat ausgestellt. Zwei weitere Unternehmen wurden von der BVDW aufgefordert, fehlende Nachweise heute, Dienstag, nachzureichen. Wer diese Unternehmen sind, wurde nicht verraten. "Diese beiden Unternehmen haben lediglich aus Stressgründen die fehlenden Nachweise noch nicht eingereicht. Man kann aber davon ausgehen, dass beide Unternehmen nachzertifiziert werden", so Salzig im pressetext-Interview.

Bei der Prüfung der SEO-Anträge handelt es sich um ein mehrstufiges Verfahren. Im Bereich Erfahrungen muss beispielsweise von den Antragstellern unter anderem nachgewiesen werden: Ein Eintrag im Handelsregister seit mindestens zwölf Monaten, ein entsprechendes Honorarvolumen, die Teilnahme an den Zertifikatsprogrammen von Google, Mive Inc. und Yahoo!Search sowie mindestens fünf unabhängige Referenzen. Das Marktengagement wird über die Professionalität der Mitarbeiter sowie über Fachbeiträge und Vorträge überprüft.

"Das SEM-Zertifikat kann nur erlangt werden, wenn eine anerkannte, professionelle Kontrolle des Kampagnenerfolgs durch Online-Tracking-Maßnahmen möglich ist und tagesaktuelle Kampagnendaten für Kunden jederzeit kurzfristig online abrufbar sind", heißt es in einer Aussendung des BVDW. Wie Salzig anmerkte, besteht in jedem Fall von Seiten des Marktes ein Bedarf an derartigen Maßnahmen. "Die Zertifikate werden auf ein Jahr vergeben. Dadurch, dass sie nicht dauerhaft vergeben werden, unterwerfen sich die zertifizierten Unternehmen einer Kontrolle. Wenn sie die Standards nicht mehr erfüllen können, müssen sie das Zertifikat wieder abgeben. Im weitestem Sinn ist das Zertifikat vergleichbar mit dem TÜV-Gütesiegel: Es signalisiert Professionalität, Seriosität und Qualität", erklärte Salzig.

(Ende)
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