pte20061030005 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Schnelle DSL-Anschlüsse halten ihr Versprechen nicht

Bezahlte Leistung wird von Anbietern nicht erbracht


Hamburg (pte005/30.10.2006/06:15) Laut einem Test der Zeitschrift Computerbild http://www.computerbild.de , sind schnelle DSL-Internetanschlüsse in Wirklichkeit viel langsamer als versprochen. DSL-Anbieter liefern sich einen Kampf, um ihre Top-Produkte DSL-6.000 und DSL-16.000 an den Mann zu bringen, doch gerade diese Anschlüsse sind oft um einiges langsamer als der Name vermuten lässt. Internetuser mit einer DSL-16.000 Verbindung surfen in Wirklichkeit oft nur mit der Geschwindigkeit einer 6.000-Kilobit Verbindung. Jene Benutzer mit einer DSL-6.000 Verbindung haben hingegen oft nur die Geschwindigkeit einer 4.000-Kilobit Verbindung zur Verfügung.

Der Geschwindigkeitstest, der innerhalb Deutschland durchgeführt wurde, zeigte zudem große regionale Unterschiede. Mit DSL-6.000 Verbindungen sollte im Idealfall die Übertragung von 6.000 Kilobit pro Sekunde möglich sein. In keinem einzigen Gebiet wurde jedoch eine durchschnittliche Geschwindigkeit von mehr als 4.400 Kilobit pro Sekunde erreicht. In einigen Postleitzahlgebieten lag die Geschwindigkeit sogar unter 3.000 Kilobit pro Sekunde. Internetnutzer, die die Geschäftsbedingungen ihrer Provider aufmerksam gelesen haben, werden durch diese Zahlen nicht überrascht sein. Die Anbieter sind sich der Problematik bewusst und geben deshalb auch keine Garantie auf die bestellte Geschwindigkeit. Diese Tatsache sprechen sie jedoch nur in den Geschäftsbedingungen an.

Für die Durchführung des Geschwindigkeitstests mietete die Zeitschrift sogar spezielle Server an, um sicherzustellen, dass die Testergebnisse verlässlich sind. Durch die ausreichenden Serverkapazitäten konnten die Test-Daten so schnell verschickt werden, wie der Anschluss des Benutzers sie theoretisch empfangen könnte. Um zu erfahren, wie schnell die Internetverbindung, mit der man durchs Netz surft, wirklich ist, muss man nur alle Anwendungen wie Outlook-Express oder MSN-Messenger schließen und eine Minute warten. Nach einem Aufruf an die Leser wurden über 370.000 Messungen durchgeführt, allerdings wurden davon nur 210.000 auch bei der Auswertung berücksichtigt, denn Messfehler und Daten von Nutzern drahtloser Netzwerke wurden aussortiert.

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