pte20061125008 Umwelt/Energie, Handel/Dienstleistungen

2030: 4,3 Billionen Dollar werden in Öl investiert

Öl, Kohle und Gas nach wie vor primäre Energiequellen


(foto: e-control.at)
(foto: e-control.at)

Wien (pte008/25.11.2006/13:15) Wie lange noch unsere Energieressourcen reichen werden, ist eine Frage, mit der sich die Wissenschaft und die Industrie immer wieder auseinandersetzen. Dass die Menschheit bis zum Jahr 2030 sicher mit Energie versorgt sein wird, stellte die Energieregulierungsbehörde E-Control http://www.e-control.at diese Woche im Rahmen eines Diskussionsabends fest. Wie E-Control angab, werden neben dem Energieverbrauch auch die Investitionen in den kommenden Jahren enorm steigen.

Die größten Energielieferanten sind nach wie vor Öl, Kohle und Gas. Die Nachfrage nach diesen Ressourcen werde laut E-Control bis in das Jahr 2030 weiterhin steigen. Einen leichten aber konstanten Anstieg sollen auch die Erneuerbaren Energien wie Wasser oder Wind verzeichnen. Nukleare Energie wird bis 2030 der fünftgrößte Energielieferant bleiben. Begründet wird der weitere Anstieg mit der erhöhten Energienachfrage in den Entwicklungsländern. Diese sollen nach Schätzung der E-Control bis Mitte des nächsten Jahrzehnts die OECD-Länder im Stromverbrauch überholt haben.

Ebenfalls ansteigen werden die Investitionen in die Ölbranche. Nach Daten des World Energy Outlooks (WEO) der International Energy Agency (IEA) http://www.iea.org investierten beispielsweise die Entwicklungsländer dieses Jahr etwa 2.300 Mrd. Dollar in den Ausbau ihrer Öl-Infrastruktur, gefolgt von den OECD-Ländern mit Investitionen in der Höhe von etwa 1.200 Mrd. Dollar. Wenn diese weltweiten Investitionen konstant bleiben, so rechnet die E-Control mit Gesamtinvestitionen von 4,3 Trillionen Dollar bis zum Jahr 2030.

Logische Konsequenz des erhöhten Energieverbrauchs ist ein weltweiter Anstieg der CO2-Ausstöße. Die E-Control prognostiziert aufgrund der Daten des WEO einen Anstieg der CO2-Verschmutzung von etwa 25 Mrd. Tonnen im Jahr 2004 auf etwa 40 Mrd. im Jahr 2030 (plus 55 Prozent).

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