pte20070120006 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

7just7: Mit IKEA gegen MySpace

Online-Portal will Offline-Welt im Netz vereinen


(Foto: 7just7.com)
(Foto: 7just7.com)

Wien (pte006/20.01.2007/13:35) MySpace und YouTube zeigen vor, wie mit Web 2.0-Technologien erfolgreiche Unternehmen aufgebaut werden können. Das österreichische Start-up Unternehmen Justnetwork http://www.7just7.com will mit seinem interaktiven Portal einen ähnlichen Weg gehen. "Unser Ziel ist es, die Offline-Welt online auf einem riesigen Grundstück abzubilden", so 7just7-Pressesprecher Mike-Sten Eich im Gespräch mit pressetext. Durch ein Income-Sharing-Modell will das Unternehmen nicht nur die Userzahl seiner Communities deutlich erhöhen, sondern vor allem Verlagshäuser, Radiosender und Eventveranstalter als Partner gewinnen und zu einer Meta-Community verbinden. Auch Konzerne wie H&M oder IKEA seien auf lange Sicht als Partner vorstellbar.

Auf 7just7.com können User seit dem Start im Dezember 2006 eigene Profile erstellen, Bilder und Videos hochladen sowie weitere neue Web 2.0-Technologien nutzen. Die Drag and Drop-Technologie soll dabei die Benutzung des Portals so einfach wie möglich gestalten. Die ursprüngliche Community wird gleichzeitig durch Partner erweitert, deren Portale künftig von 7just7 gehostet werden. So wird unter anderem der Partner Onetwosold bald über eine eigene Community-Seite verfügen. Die Web 2.0-Technologie sowie das strukturelle Raster von 7just7 wird übernommen, das bisherige Design von Onetwosold wird jedoch ebenso beibehalten wie deren bereits bestehende Werbepartner. "Die Domain bleibt genau gleich. Die User, die Onetwosold bereits hat, werden dann auch über denselben Zugang wie bisher zugreifen", erläutert Eich. Jene mehr als 350.000 Mitglieder von Onetwosold werden dadurch Teil des Gesamtgrundstückes. Zwischen den Partnern soll die Interaktivität der Mitglieder im Vordergrund stehen, die gemeinsam neue Foren schaffen oder Videos und Bilder tauschen. 7just7.com werde aufgrund dieses Geschäftsmodells in Zukunft nur einen von vielen Zugängen in die Meta-Community darstellen.

Der Anreiz für Partner wird unter anderem durch die Aufteilung der gesamten Werbeeinnahmen geschaffen. Je nachdem welchen User-Anteil diese einbringen, erhalten sie einen Anteil der Einnahmen. 7just7 setzt hier auf das Eigeninteresse der Unternehmen. "Je mehr User sie mitbringen, desto mehr verdienen sie auch", so Eich. Neben den Werbeeinnahmen steigern Partner durch die Vernetzung ihrer User auch den Traffic auf ihren Seiten. Die Attraktivität für Online-Vermarkter soll darüber hinaus durch gezielte Werbung bei Usern erhöht werden. Indem das Unternehmen die Bewegungen der User auf dem gesamten Portal nachvollzieht, können je nach Interessenslage Banner-Werbungen auf den einzelnen Seiten geschalten werden. Streuverlust gegenüber Plakat- oder Fernsehwerbungen werde somit verhindert. Die Partner selbst erhalten zudem die gesammelten Daten ihrer Nutzer und damit ihrer Zielgruppe. Langfristig werden auch Unternehmen, die bisher über keine Community verfügen als Partner in Betracht gezogen. "Wir denken da ziemlich groß, wir denken an Namen wie H&M oder IKEA, wir denken an alles mögliche." Auch Telekommunikationsunternehmen, Disney oder Warner wären als Partner vorstellbar. "Wenn wir im nächsten halben Jahr 500.000 User haben sind wir sehr attraktiv für Vermarkter. Wir sind jetzt schon, obwohl wir gerade erst angefangen haben, im Kern-Portfolio von Adlink, dem größten Online-Vermarkter von Österreich", erläutert Eich. In diesem finden sich auch MySpace und YouTube wieder. Für den Start des Unternehmens investierte man rund eine Mio. Euro, die vor allem für die Programmierung aufgewandt wurde. Der überwiegende Teil der Startkosten stammte aus eigener Finanzierung, das Austria Wirschaftsservice stellte zudem eine Förderung bereit.

Neben dem Partner-Modell und der Benutzerfreundlichkeit der angebotenen Technologie will 7just7 durch regionalen Bezug des Contents gegenüber anderen Portalen punkten. So können sich unter anderem nationale Künstler und Musiker auf dem Portal vorstellen. News zu Partys, Kunst und Musik zählen ebenso zum Angebot wie die Suche nach Schulfreunden. Im Bezug auf die Vielfalt des Angebotes sieht Eich nur MySpace als Konkurrent, auch wenn man selbst erst am Anfang stehe und noch lange nicht mit der Mitgliederzahl mithalten könne. Im Film- und Games-Bereich sollen in Zukunft auch Previews angeboten werden, um weitere Nutzer zu binden. Derzeit liegt die Zahl der registrierten User bei rund 3.000. Vorerst konzentriert sich das Unternehmen auf den deutschsprachigen Raum. Neben Deutschland und Österreich will man bald in der Schweiz sowie mittelfristig auch in Ungarn aktiv werden. Langfristig sei eine europaweite Präsenz vorstellbar, wobei der Fokus weiterhin auf den jeweils regionalen Bezug gelegt werden soll.

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