pte20070122021 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

Flachbild schickt Röhre in Pension

LCD auf Siegeszug im Premiumsegment


(bitkom.org)
(bitkom.org)

Berlin/Kronach (pte021/22.01.2007/13:50) 2006 sind in Deutschland erstmals mehr Flachbildfernseher als Röhrengeräte verkauft worden. Nach Berechnungen des Branchenverbands Bitkom http://www.bitkom.de konnte der Absatz von LCD- und Plasmafernsehern gegenüber dem Vorjahr auf drei Millionen fast verdoppelt werden. Die Verkäufe von Röhrengeräten sind dagegen um 33 Prozent auf 2,7 Mio. Fernseher eingebrochen. "Damit ist der Generationswechsel bei neuen Fernsehern endgültig vollzogen", so Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms. 2007 soll der Absatz von LCD- und Plasmageräten bereits die Marke von vier Millionen knacken.

Im Konkurrenzkampf der Flachbildformate deutet sich auch im Großformat eine stärkere Verlagerung in Richtung LCD-Technologie an. "Im Premiumsegment zeichnet sich ein LCD-Vormarsch ab", sagt etwa Loewe-Sprecher Axel Gentzsch im Gespräch mit pressetext. Im laufenden Jahr will Loewe in den Bildschirmgrößen 42, 46 und 52 Zoll mit großformatigen, hochauflösenden LCD-Fernsehern in die Offensive gehen. Derzeit beläuft sich der Anteil von LCD-Fernsehern bei Loewe auf 90 Prozent - Tendenz steigend. Plasma-Fernseher machen dagegen nur zehn Prozent aus. Röhrengeräte haben im Produktmix des deutschen TV-Herstellers keinen Platz mehr.

Im vergangenen Jahr hat sich die Hinwendung zu Flachbildfernsehern und die Ausrichtung als Premiumhersteller für Loewe bezahlt gemacht. So habe das Unternehmen im Vergleich zum Gesamtmarkt nur moderate Preisreduzierungen vornehmen müssen. "Es ist uns gelungen, uns durch attraktive, begehrenswerte Geräte vom Markt abzukoppeln", erklärt Gentzsch. Darüber hinaus habe Loewe von Einsparungen beim Panel-Kauf profitiert. Mit integrierten Anwendungen, wie HDTV-Technologie oder einem Festplattenrekorder sollen auch in Zukunft die Preise stabil gehalten werden.

Zurzeit konzentriert sich Loewe vor allem auf die Verbesserung der Margensituation. Mittelfristig wird eine EBIT-Marge zwischen sechs und sieben Prozent angepeilt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Loewe seinen Umsatz um sieben Prozent auf rund 341 Mio. Euro steigern können. Das EBIT kletterte von 2,1 Mio. auf 13,2 Mio. Euro. "Für das Gesamtjahr rechnen wir mit einem Umsatzwachstum von rund zehn Prozent auf 380 Mio. Euro und einer Ergebnisverbesserung beim EBIT von mindestens 20 Prozent auf 16 bis 18 Mio. Euro", so Loewe-Chef Rainer Hecker.

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